Von Klaus Stein
"Das ist ein Lebensraum nicht nur für Pflanzen und Tiere sondern auch für Menschen." Der "PikoPark" soll die Nachbarschaft zusammenbringen, sagte Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler, die mit dem gesamten Stadtvorstand am Samstag nach Speyer West zwischen Ernst-Abbe und Georg-Kerschensteiner-Straße gekommen war.

 

Anlass war die offizielle Einweihung des kleinen Natur-Refugiums im Rahmen eines kleinen Festes bei strahlendem Sonnenschein, das anstelle eines Spielplatzes zwischen den Häusern der Gemeinnützigen Baugenossenschaft (GBS) entstanden ist. Hier hätten Bewohner*innen, die zahlreich vertreten waren, Verantwortung für ihr Umfeld und damit auch für die Stadt übernommen.
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Die GBS habe sich 2018 für das vom Bundes-Umweltministerium geförderte Projekt "Treffpunkt Vielfalt – PikoPark, naturnahe Gestaltung und Pflege von Freiflächen in Wohnquartieren" des "Wissenschaftsladen Bonn" beworben und als eine von fünf Bewerbern bundesweit - als einzige in Rheinland-Pfalz - den Zuschlag bekommen, erinnerte Vorstand Bernd Reif an die Vorgeschichte (wir berichteten). Nachdem das Projekt so eingeschlagen sei überlege der Vorstand, im Bereich der Häuser am Germansberg ebenfalls solch eine Aktion zu starten.
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Auch für die am PikoPark noch reichlich vorhandene Rasenfläche seien Ideen willkommen, wie sie ohne allzu großen Aufwand aufgewertet werden könne, so Reif.
Als zentrale organisatorische Stelle fungierte Karin Hille-Jacoby, verantwortlich für das Sozialmanagement der Baugenossenschaft. "Mit dem Park haben sich die Mieter*innen selbst ein Geschenk gemacht", wertete es Hille-Jacoby. In mehreren Aktionen, bei der mit viel Spaß ans Werk gegangen worden sei, wurde ein Raum geschaffen, in dem die Anwohner die Natur genießen könnten.
Auch die Projektleiterin für Speyer beim "Wissenschaftsladen Bonn", Carola Lehmann, lobte das Engagement der GBS-Mitarbeitenden und Bewohner*innen. Im Gespräch mit speyer-info hob Lehmann hervor, dass die bei den fünf bundesweiten Modellprojekten gesammelten Erfahrungen an die zahlreichen Interessenten weitergegeben würden.
Zum Abschluss des offiziellen Teils überreichen Reif und sein Vorstandskollege Oliver Pastor kleine Geschenke als Dank an alle, die sich beim PicoPark eingebracht hatten.
Mit einer Tafel sowie einer Urkunde bedankte sich der "Wissenschaftsladen Bonn" wiederum bei der GBS für die Umsetzung der Projekts. (Fotos: ks)