Von Klaus Stein
Man spürte förmlich die Lust der Menschen auf Feiern bacg zwei Jahren Corona-Einschränkungen. Anders lässt sich der Besuchererfolg beim diesjährigen Altstadtfest nicht erklären. Das Angebot war sichtlich ausgedünnt, was vor allem auf dem Holz- und Fischmarkt ersichtlich wurde
. In der Vergangenheit reihte sich auf dem Holzmarkt Stand an Stand. In diesem Jahr hatten gerade mal zwei Anbieter ihre Zelte aufgeschlagen.
Auch eine der großen Attraktionen, "Klein Venedig", gab es heuer ebenfalls nicht. Gott sei Dank funktioniert der Generationenwechsel beim "Nagelklotz", einem der Herzstücke des Altstadtfestes. Mit tollem Musikprogramm und viel sonstiger Unterhaltung wie einem Kinderprogramm war dort immer reichlich Publikum.
Der "Paradiesgarten" oder die Live-Rockmusik im Domgarten oder aus der Konserve in der Retscher-Ruine erwiesen sich als unverzichtbare Elemente des Festes.
Es bleibt nur zu hoffen, dass die bereits vor Corona einsetzende "Erosion" sich nicht weiter fortsetzt, denn sonst könnte auch dieses Straßenfest auf der Kippe stehen.
Den Charme der offenen Höfe aus der Anfangszeit hat es schon länger verloren, nachdem sich die soziale Struktur durch Zuzog gut betuchter Nicht-Speyerer geändert hat. (Fotos: ks)