Mit einem großen Besucherandrang starteten die aktuellen Sonderausstellungen "Medicus – Die Macht des Wissens" und "Der Grüffelo – Die Ausstellung" im Historischen Museum der Pfalz in den Januar. Mehr als 20.000 Menschen strömten in den ersten vier Wochen in die Ausstellung zur Kulturgeschichte der Medizin.

Über 16.000 Besucher zählte die Familienausstellung rund um den Grüffelo bereits nach drei Wochen.
Im Jahr 2019 besuchten insgesamt 181.962 Menschen die Sonder- und Sammlungsausstellungen im Historischen Museum der Pfalz. "Ausschlaggebend für den erneut sehr großen Besucherzuspruch war unser vielseitiges Sonderausstellungsprogramm, das Angebote für alle Altersgruppen und Interessenlagen machte. Die Präsentation hochkarätiger originaler Exponate im kulturgeschichtlichen Kontext übt eine ungebrochene Faszination auf die Menschen aus. Aber auch unser Junges Museum trägt mit seinen Familienausstellungen maßgeblich zum Erfolg bei und schreibt im 20. Jahr seit der Gründung seine Erfolgsgeschichte weiter ", so Direktor Alexander Schubert.
Weiterhin muss das Museum aufgrund des Sanierungsstaus im Erweiterungsbau auf wichtige Räumlichkeiten verzichten. Damit einher geht auch die Schließung bedeutender Teile der ständigen Sammlungen und der Wegfall wichtiger Arbeits- und Werkstatträume. Dies zu kompensieren und die Attraktivität und Strahlkraft des Museums aufrecht zu erhalten, sei eine kaum zu überschätzende Leistung aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, so Schubert. Trotz eingeschränkter Möglichkeiten behaupte das Museum mit seinem breiten Ausstellungsangebot weiterhin einen ganz bedeutenden Platz innerhalb der deutschen Museumslandschaft.
Die zum 80. Geburtstag des Kinderbuchautors Paul Maar initiierte Sonderausstellung "Das Sams und die Helden der Kinderbücher" wurde bis 5. Mai 2019 gezeigt und sorgte mit rund 95.000 Besuchern für einen großen Erfolg.
Am 12. Januar endete die Ausstellung "Marilyn Monroe. Die Unbekannte". Die Faszination für die Hollywood-Idol Marilyn Monroe und das Interesse der Besucher an den 400 Zeitzeugnissen, darunter viele Originale aus dem Privatnachlass der Schauspielerin, war groß. Insgesamt sahen rund 65.000 Menschen die Ausstellung.
Noch bis zum 15. März 2020 präsentiert das Museum die regionalgeschichtliche Ausstellung "Valentinian I. und die Pfalz in der Spätantike". Die Ausstellung stellt den römischen Kaiser Flavius Valentinianus in den Fokus der Betrachtung. Unter seiner Herrschaft erlebten die Region an Rhein und Mosel eine Zeit des Wohlstands und der Stabilität bevor im 5. Jahrhundert diese Blütezeit zu Ende ging. Die Ausstellung zog bislang über 30.000 Interessierte an.
"Rendezvous - Frankreichs Militär in der Pfalz 1945-1999" ist der Titel der Ausstellung, die am 8. Mai 2020 zum 75sten Jahrestages des Kriegsendes 1945 beginnt.
Das Historische Museum der Pfalz nimmt dies zum Anlass, in einer Kabinettausstellung auf einen besonderen Aspekt der pfälzischen Nachkriegsgeschichte einzugehen: die Aussöhnung mit dem französischen Nachbarn nach dem Zweiten Weltkrieg in Speyer und der gesamten Pfalz.
Die Vorbereitungen für die nächste große Sonderausstellung im Jahr 2020 sind bereits angelaufen: "Reise unter die Erde - Zu Besuch bei Maulwurf, Hummel und Regenwurm" ist der Titel der nächsten Schau, die ab Oktober 2020 sich um die Themen Erde, Klima und Leben auf und unter der Erde beschäftigen wird.

Das Museum hat dienstags bis sonntags von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Weitere Informationen auch über Sonderöffnungszeiten unter www.museum.speyer.de.