Am kommenden Sonntag. 11. Oktober, findet der „Europäische Tag der Restaurierung“ zum dritten Mal statt. Europaweit geben Restauratorinnen und Restauratoren Einblicke in ihre filigrane und anspruchsvolle Arbeit: Mit dabei ist auch Diplom-Restauratorin Stefanie Göltz aus Speyer. Die Dreifaltigkeitskirche hat in ihrem langen Bestehen sehr viel erlebt und dadurch auch viel zu erzählen.

Wie ist das heutige Erscheinungsbild des Kircheninneren zu erklären? Was genau passierte während der letzten Restaurierungsphase? Wie wird heute überhaupt restauriert?
Stefanie Göltz, Restauratorin M. A., wird in einer interessanten Führung durch die geschichtsträchtige Kirche diese und noch weitere Fragen beantworten. Die Restaurierungsgeschichte wird eingebettet in die Baugeschichte, den Baumaterialien der Kirche und Erläuterungen rund um den Beruf der Restaurator*innen. Die Führung dauert 60 Minuten und ist aus gegebenen Anlass momentan auf 12 Personen beschränkt.
Bei Interesse melden Sie sich bitte per E-Mail direkt bei Frau Göltz an (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!).
Wem ein Vor-Ort-Besuch nicht möglich ist, der kann virtuell in die Welt der Restauratoren eintreten. Erstmals findet der Europäische Tag der Restaurierung auch digital statt – mit Videos, Podcasts, Bilderstrecken und Posts in den Sozialen Medien. Die Website www.tag-der-restaurierung.de lädt ab sofort zum Stöbern ein. Das deutschlandweite Programm, wird dort bis zum 11. Oktober tagesaktuell ergänzt. Auf Twitter, Facebook und Instagram sind die Beiträge unter #TagDerRestaurierung und #EuropeanDayConservationRestoration auffindbar.

Wissenswertes zum Europäischen Tag der Restaurierung
Der Tag der Restaurierung wurde erstmals 2018 vom Europäischen Dachverband der Restauratorenverbände (E.C.C.O.) ausgerufen. In Deutschland organisiert der Verband der Restauratoren (VDR) seither diesen Aktionstag, der an jedem 2. Sonntag im Oktober stattfindet.
Ziel des europaweiten Aktionstags ist es, Menschen jeden Alters für die Bedeutung des kulturellen Erbes zu sensibilisieren und das öffentliche Bewusstsein für die Schlüsselrolle der Restauratoren in der Kulturguterhaltung zu schärfen. Zudem ist es Anliegen Wissen zum Beruf des Restaurators zu vermitteln und auf das komplexe, vielfältige Tätigkeitsfeld dieser angewandten Wissenschaft aufmerksam zu machen. Die Restauratorenverbände möchten zeigen, welche hohen internationalen Qualitätsstandards die Berufsgruppe mit ihren Kompetenzen für den Kulturguterhalt in 22 europäischen Staaten vertritt und dass die restauratorische Expertise bedeutsam für Innovationen in der Kulturerbeforschung und den nachhaltigen Tourismus ist. Zu jedem Aktionstag findet üblicherweise eine bundesweite Auftaktveranstaltung in wechselnden Städten statt. In diesem Jahr wird hierauf verzichtet. Für die Folgejahre sind Eröffnungsfeiern in Düsseldorf und Hamburg geplant.(spi)