"Staying healthy together – gemeinsam gesund bleiben": Unter diesem Motto präsentiert Mannheims kanadische Partnerstadt Windsor eine internationale Kinderkunstausstellung - in diesem Jahr erstmals online auf YouTube. Kinder im Alter zwischen sechs und zwölf Jahren, die in Windsor oder in einer der zwölf Partnerstädte Windsors leben, waren eingeladen, Bilder zu ihrer Erfahrung mit der durch Covid-19 entstandenen Situation einzureichen.
Neben Mannheim nahmen die Partnerstädte Changchun (China), Fujisawa (Japan), Gunsan (Südkorea) und Saltillo (Mexiko) an der kreativen Aktion teil. Die Ergebnisse sind nun in einer virtuellen Ausstellung als Video unterhttps://www.youtube.com/watch?v=qItzpxeCwjg zu bestaunen. Besondere Freude für Mannheim: Das Video wird eröffnet durch das Bild einer Mannheimerin, der zwölfjährigen Helen Person, weitere Bilder aus Mannheim folgen. Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz hat sich mit einer Grußbotschaft an die Teilnehmenden gerichtet.
Fred Francis, Vorsitzender des Ausschusses für internationale Beziehungen Windsor, betont in seiner Ansprache zur Ausstellung die Kreativität der Kinder und die Inspiration, die ihre Kunstwerke sein können. Auch zeigten die Bilder, dass trotz tatsächlicher oder eingebildeter Grenzen und Unterschiede zwischen den Menschen, die Erfahrungen und die Themen in der Pandemie doch dieselben seien: In den Bildern gehe es um Freundschaft, globale Zusammenhalt und Solidarität.
Kurz begrüßt in seiner Videobotschaft die jungen Künstlerinnen und Künstler und die Besucher*innen der Ausstellung. Er dankt den Kindern, die in ihren Bildern das Miteinander und die Stärke der Gemeinsamkeit beeindruckend dargestellt hätten: "Ihr zeigt uns in Euren Bildern Eure eigene Realität in dieser Zeit. Ihr macht uns deutlich, wo für Euch die größte Bedrängnis lag. Und gleichzeitig zeigt Ihr auf, was es bedarf, um kritische Situationen erfolgreich zu überwinden." Den Organisator*innen der Ausstellung dankt er für ihre inspirierende Idee, den Blickwinkel von Kindern weltweit sichtbar zu machen und zum Austausch über Grenzen hinweg anzuregen.
Insgesamt 18 Bilder wurden aus den Mannheimer Einreichungen ausgewählt. Ein Teil der Werke ist in der Freien Kunstakademie Mannheim entstanden. Außerdem beteiligten sich Kinder der Maria Montessori Schule.
Bekundung von Solidarität und Partnerschaft
In diesem Jahr waren aufgrund von Covid-19 keine Besuche aus den Partnerstädten möglich. Ohne die geltenden Reiseeinschränkungen hätten Mannheim und Windsor anlässlich der Eröffnung der Kunstausstellung auch das 40-jährige Bestehen ihrer Städtepartnerschaft miteinander gefeiert. Die Bilder wären - wie in den Vorjahren - im Rathaus ausgestellt worden, um sie der Bevölkerung Windsors zugänglich zu machen und sie auch mit Gästen aus den Partnerstädten zu teilen.
Dennoch äußert sich Mannheims Oberbürgermeister zufrieden: "Das entstandene Video ist eine muntere und zugleich eindrückliche Bekundung von Solidarität und Partnerschaft. Dass dies in Zeiten gelungen ist, in denen wir alle Einschränkungen und Verunsicherungen hinnehmen müssen, freut mich besonders."
Fred Francis ergänzt: "Die Ausstellung zeigt uns, dass die Kinder weltweit voller Kreativität sind. Ungeachtet der tatsächlichen oder imaginären Grenzen zwischen uns, teilen wir gemeinsame Erfahrungen. Die visuelle Sprache der Kunst ist universell. Danken wir den Kindern für diese Ausstellung, die Gesundheit und Zusammengehörigkeit feiert, wenn wir sie am meisten brauchen." (spi/Foto: Stadt Mannheim)