Nachdem sämtliche Ausstellungsmöglichkeiten für bildende Künstler*innen im zweiten Corona-Lockdown erneut wegfallen, hat das Kulturbüro der Stadt Speyer Einzelhandelsgeschäfte angefragt, ob sie bereit wären, ihre Schaufenster einen begrenzten Zeitraum für künstlerische Präsentationen zur Verfügung zu stellen. Davon profitieren beide Partner: Geschäfte erhalten Aufmerksamkeit für die neue "SchaufensterKunst", Künstler*innen können ihre Werke vorstellen und zum Verkauf anbieten.
Und das alles lässt sich im Lockdown und bei geschlossenen Geschäften während eines Spaziergangs durch die Stadt genießen und bewundern.
Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler und Bürgermeisterin Monika Kabs sehen darin ein gelungenes Beispiel für fruchtbare Kooperationen und den Zusammenhalt in der Stadt.
"Die Innenstadt wird zu einem Ausstellungsraum, der allen Hygienekonzepten gerecht wird. Es ist ein Projekt, von dem Händler und Künstler*innen gleichermaßen profitieren", so Seiler und Kabs.
"Einige Händler haben Wünsche und Vorlieben", berichtet Fachbereichsleiter Matthias Nowack. Das Kulturbüro versucht dann den geeigneten Künstler/die geeignete Künstlerin zu vermitteln.
Derzeit gibt es folgende Kooperationen mit Künstler*innen, die bereits in Speyerer Schaufenstern sichtbar sind:
1. Gerdi König - Fahrrad Stiller (Gilgenstraße)
2. Silke Ballheimer - brillenhammer (CURACENTER)
3. René Buja – Brillen Bosslet (Gilgenstraße)
4. Katja Meier-Chromik - Wein Wunderbar (Salzgasse)
5. Regina Reim – Buchhandlung Osiander (Wormser Straße)
Es gibt weitere Interessenbekundungen von Speyerer Ladengeschäften, die in den nächsten Tagen realisiert werden sollen:
6. Aviva Beisel (Landauer Straße)
7. Kaufladen (Wormser Straße)
8. Kaffeerösterei Schramm (Gilgenstraße)
9. Modehaus Charlotte (Gutenbergstraße)
10. Spei´rer Buchladen (Korngasse)
11. Frauenzimmer (Korngasse)
Künstler*innen und Geschäfte, die Interesse an weiteren Kooperationen haben, können sich im Kulturbüro der Stadt melden (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!). Das Kulturbüro wird die Kontakte vermitteln.
Möglicherweise lässt sich daraus zu einem späteren Zeitpunkt eine Art "Corona-Kunst-Wanderweg" durch die Stadt entwickeln.
Überlegt wird im Kulturbüro derzeit auch, ob leerstehende Geschäfte in der Innenstadt in die Aktion miteinbezogen beziehungsweise mitgenutzt werden können. (Fotos: Stadt Speyer)