Am Freitag, 15. März 2024, um 18 Uhr eröffnet die Ausstellung "REISEREISE – Reisebilder und Künstlerbücher" von Eckhard Froeschlin in der Städtischen Galerie. Der Kunsthistoriker Werner Meyer wird in das Werk des Malers und Grafikers einführen. Mit Radierungen und Pastellmalerei nimmt uns Eckhard Froeschlin mit auf Reisen: In einer umfassenden Ausstellung präsentiert der renommierte Künstler Werke, die auf Reisen, im Anschluss daran und darüber entstanden sind.
Sie reichen von kleinen Reise-Aquarellen bis hin zu großen Landschaften. Die Ideen und Motive stammen aus den USA, aus Mittelamerika und aus Europa, wie auch aus dem heimischen Donautal.
Aus seinem umfangreichen Œeuvre an gedruckten Künstlerbüchern, gemalten Unikatbüchern sowie mannigfaltigen Dichterporträts zeigt Eckhard Froeschlin Werke, die ebenfalls in den Kontext des Reisens passen, sozusagen "Landschaften mit poetischem Gepäck”. Sie beinhalten unmittelbare und geistreiche Reisebeschreibungen, verbinden Landschaftseindrücke mit poetischen Verdichtungen zu einem künstlerischen Gesamtwerk ergeben und manche entstehen sogar auf Reisen.
"Wenn wir eine Landschaft oder irgendein anderes Objekt sehen, wechseln unsere Augen rasend schnell den Fokus, aber es ist das Gehirn, das die einzelnen Aufnahmen zu einem Gesamtbild zusammenmontiert. Auf vergleichbare Art und Weise versuche ich, einzelne Sichten, die auch aus unterschiedlichen Regionen und Zeiten stammen können, auf Papier oder Platte zu einer Gesamtschau zu verbinden. Der Montagecharakter der Findung soll dabei durchaus sichtbar bleiben. Blitzer, Brüche und Plattenkanten verweisen darauf, dass es hier nicht um ein Abbild einer durchreisten Gegend geht, sondern um ihre Neuerfindung, mit freien Assoziationen, zeichenhaften Quereinsteigern, Irrläufern und spielerischem Selbstlauf.”, so Froeschlin in einem Katalog, der zu diesem 2013 begonnenen Arbeitsschwerpunkt, erschienenen ist.
Eckhard Froeschlin, geboren 1953 in Tettnang, studierte Kunsterziehung und Geschichte an der Kunstakademie Münster, u.a. als Meisterschüler in der Klasse Keusen. Seine Vita verzeichnet zahlreiche Studienaufenthalte, Stipendien und Auszeichnungen, darunter der Hans-Meid-Preis 1999 und der Pina-Bausch-Preis 1984. Froeschlins Arbeiten werden regelmäßig national und international in Gruppen- und Einzelausstellungen in Museen, Galerien, Kunstvereinen und Buchkunstmessen gezeigt. Bekannt ist der engagierte Künstler auch für seine 1990 in Wuppertal gegründete Künstler-Handpresse EDITION SCHWARZE SEITE, die er für seine Bücher betreibt. Er lebt und arbeitet in einer alten Papierfabrik in Scheer an der Donau.
Vorab bietet der Künstlerische Leiter der Städtischen Galerie, Franz Dudenhöffer, gemeinsam mit dem Künstler Eckhard Froeschlin am Mittwoch, 13. März 2024, um 16 Uhr einen Besichtigungstermin für die Presse an.