Peter Cornelius ist einer der kulturgeschichtlich überregional bedeutsamsten "Söhne" von Mainz – einer der wenigen Musiker in diesem Feld. Der Komponist wurde 1824 in Mainz geboren; nach Stationen in Berlin, Weimar, Wien und München kam er wieder nach Mainz, wo er 1874 starb: 2024 ist also das Jubiläumsjahr seines 200. Geburtstages und seines 150. Todestages.

Zwar ist Cornelius im öffentlichen Bewusstsein von Mainz präsent – als Namengeber eines Platzes, einer Straße und des Konservatoriums –, doch ist seine Musik wenig bekannt und wenig gespielt. Und seine Kirchenmusik führt selbst hier hinter seinen Opern und Liedern, für die Cornelius noch am ehesten bekannt ist, ein Schattendasein – obwohl er sich als exquisiter Chorkomponist erweist.
Umso spannender ist es, eine Messe für vierstimmigen Chor (und Orgel) aus seinem Nachlass zur Aufführung zu bringen, kombiniert mit Cornelius’ in diesem Zusammenhang entstandenen und gleich besetzten Offertorium "Tu es Petrus".
Cornelius‘ Messe in d-Moll über einen gregorianischen Cantus firmus wird ein anderes kirchenmusikalisches Werk der Hochromantik gegenübergestellt, das in Zuschnitt und Besetzung vergleichbar ist: die reizvolle Messe in D-Dur op. 86 von Antonín Dvořák (1841-1904).
Es singt der UniChor Mainz unter der Leitung von Felix Koch. Solopartien übernimmt das Solistenensemble der Chorakademie des Collegium musicum Mainz. Für den umfangreichen Orgelpart konnte der Speyerer Domorganist Markus Eichenlaub gewonnen werden.
Tickets sind für 20 Euro (ermäßigt 10 Euro) in der Dom-Info im südlichen Domgarten, in allen Reservix-Vorverkaufsstellen sowie online bei Reservix erhältlich. (Foto: privat)