Unter dem Titel "Sternstunden" lädt die Dommusik Speyer zu drei Adventskonzerten an den Dezember-Samstagen, 7., 14. und 21. Dezember, jeweils um 18 Uhr in den Dom ein. Die Musik soll dabei der Einstimmung auf das kommende Weihnachtsfest dienen. Zu hören sind sowohl international renommierte Konzertsänger als auch verschiedene Gesangsensembles der Dommusik.
Konzertkarten zum Preis von 20 Euro, ermäßigt 10 Euro, sind vorab in der Dom-Info oder über die Vorverkaufsstellen sowie der Online Plattform von Reservix erhältlich.
Das erste Konzert der Reihe "Sternstunden" steht unter der Überschrift "O Nata Lux". Am Samstag, 7. Dezember, 18 Uhr, erklingt Vokalmusik der Renaissance, gesungen vom Vokalensemble "Nicarus". Das Ensemble besteht aus den fünf Gesangssolisten Terry Wey, Franz Vitzthum, Daniel Schreiber, Sebastian Hübner und Matthias Horn, die sowohl solistisch als auch im Ensemble auf internationalem Niveau arbeiten. Sie singen in herausragenden Vokalgruppen wie Singphoniker, Klangforum Heidelberg, Ensemble Cinquecento, Weser Renaissance, Huelgas Ensemble. Die Liebe zur Vokalpolyphonie des 16. Jahrhunderts und der gemeinsamen Heimat in der Rhein-Neckar Region führten zur Gründung und Namensgebung des Ensembles.
Aus dem reichen Schatz der Advents- und Weihnachtsmusik der Renaissance haben die Sänger Perlen der Vokalpolyphonie aus England und Deutschland zu einem Programm unter dem Titel "O nata lux" zusammengestellt. Werke von herausragenden Komponisten der Zeit wie Thomas Tallis, William Byrd, Michael Praetorius und Johannes Eccard verbinden sich zu einem Konzertabend, der Einblicke in die Adventszeit der Renaissance gibt. Komplexe polyphone Kompositionen stehen neben deutschen Liedern, die durch ihre klare Struktur und ihren volksliedhaften Ton bestechen.
Das zweite Sternstunden-Konzert "Gaudete in Dominum" am Samstag, 14. Dezember, 18 Uhr, gestalten der Mädchenchor am Dom zu Speyer und die Speyerer Domsingknaben unter der Leitung von Markus Melchiori, Joachim Weller und Frederic Beaupoil, gemeinsam mit Domorganist Markus Eichenlaub. Zum Klingen kommt adventliche Vokalmusik von der Gregorianik bis zur Gegenwart von Andreas Hammerschmidt, Tomas Luis de Victoria, Thomas Gabriel, Benjamin Britten, Richard Shephard und anderen.
Die Kinder- und Jugendchorarbeit an der Speyerer Kathedrale hat seit Jahren einen hohen Stellenwert. Nach ihrer Gründung im Jahr 2013 sind der Mädchenchor am Dom und die Domsingknaben zu leistungsfähigen Chorgruppen herangewachsen. Die jungen Sängerinnen und Sänger sind regelmäßig in den Domgottesdiensten zu hören, präsentieren sich aber auch gerne in Konzerten. Einem breiten Publikum wurden die Chöre durch ihre Mitwirkung bei der ZDF Sendung "Weihnachten mit dem Bundespräsidenten" bekannt. Das abwechslungsreiche Programm dieses Adventskonzertes mit dem Titel "Gadete in Domino" (Freut euch im Herrn) am Vorabend des Dritten Adventssonntags lädt nicht nur zum Zuhören, sondern auch zum Mitsingen ein!
Am Samstag, 21. Dezember, 18 Uhr, lädt die Dommusik zum dritten und letzten Adventskonzert der Konzertreihe "Sternstunden" ein. Der Abend steht unter der Überschrift "Tollite Hostias".
Der Domchor Speyer führt gemeinsam mit dem Heideberger Kantatenorchester, Domorganist Markus Eichenlaub und den Vokalsolisten Annemarie Pfahler (Sopran), Alexandra Paulmichl (Mezzosopran), Hanna Roos (Alt), Lukas Schmidt (Tenor) und Matthias Horn (Bass) das "Oratorio de Noël" aus der Feder des französischen Komponisten Camille Saint-Saëns auf. Das beliebte Werk für fünf Vokalsoli, gemischten Chor, Streicher, Orgel und Harfe entstand im Jahr 1858 in Paris und hat das Weihnachtsoratorium Bachs zum Vorbild. Dem in lateinischer Sprache gesungenen Werk liegen Texte des Alten und Neuen Testamentes, der Evangelien, Psalmen und der katholischen Weihnachtsliturgie zugrunde. Die besinnliche Grundstimmung der Komposition lässt dieses Stück zu einem der meist aufgeführten Werke in der Advents- und Weihnachtszeit werden. Abgerundet wird das Konzertprogramm mit an traditionelle englische Weihnachtslieder angelehnte "Carols" des zeitgenössischen britischen Tonschöpfers John Rutter sowie Chormusik von Benjamin Britten und César Franck.