Vom 25. November, dem "Internationalen Tag zur Beendigung der Gewalt gegen Frauen", bis zum 10. Dezember, dem "Internationalen Tag der Menschenrechte", leuchtet das Historische Museum der Pfalz in der Dunkelheit orange. Damit beteiligt es sichan der weltweiten Aktion "Orange the world". Durchgeführt wird diese Kampagne von der Organisation "UN Woman".
Die Einheit der Vereinten Nationen tritt für die Gleichstellung der Geschlechter und die Stärkung von Frauen und Mädchen ein.
Für das Historische Museum der Pfalz gibt es einen direkten Bezug von der Kampagne zur aktuellen Sonderausstellung "Marilyn Monroe. Die Unbekannte". Denn auch Marilyn Monroe hatte unter häuslicher Gewalt zu leiden. Mit dem Namen der Schauspielerin verbinden die meisten Menschen ein Bild: sie steht in einem weißen Kleid über einem U-Bahn-Schacht. Es ist eines der berühmtesten Bilder des 20. Jahrhunderts und trägt dazu bei, dass die Darstellerin bis heute, mehr als 50 Jahre nach ihrem Tod, unvergessen ist. Was aber wohl weit weniger Menschen wissen, ist, dass diese Szene auch für eine sehr negative Episode im Leben Monroes steht. "Die Bilder mit dem wehenden Kleid entstanden bei einem PR-Termin der 20th Century Fox für den Film ‚Das verflixte siebte Jahr‘. Anwesend war auch Monroes damaliger Ehemann Joe DiMaggio, der von einem befreundeten Fotografen von dem Termin erfahren hatte", weiß Lars Börner, Kurator der Monroe-Ausstellung im Historischen Museum der Pfalz. DiMaggio soll über das freizügige Posieren seiner Frau derart in Rage geraten sein, dass es zwischen den Eheleuten zu einem sehr heftigen und nach Zeugenaussagen auch handgreiflichen Streit gekommen sein soll. "Am nächsten Tag mussten bei Marilyn Monroe Blutergüsse überschminkt werden. An diesem Tag beschloss Marilyn Monroe, sich von Joe DiMaggio zu trennen und reichte nach nur neun Monaten Ehe die Scheidung ein, " so Börner.
Mehr zur Kampagne "Orange the World", die von den deutschen ZONTA- und Soroptimistinnen-Clubs unterstützt wird, ist unter www.unwomen.org zu finden. Weitere Informationen zur Sonderausstellung "Marilyn Monroe. Die Unbekannte", die noch bis zum 12. Januar 2020 zu sehen ist, unter www.marilyn-ausstellung.de.
Das Historische Museum der Pfalz ist dienstags bis sonntags von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Zusätzlich an Heiligabend von 10 bis 14 Uhr, am 1. und 2. Weihnachtsfeiertag von 10 bis 18 Uhr, an Silvester von 10 bis 16 Uhr und am 1. Januar 2020 von 10 bis 18 Uhr. Informationen zu den kommenden Sonderausstellungen unter www.grueffelo-ausstellung.de und www.medicus-ausstellung.de