Der Speyerer Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann nimmt Anfang kommender Woche seinen Dienst in Speyer wieder auf. In einem persönlichen Schreiben hat er sich an die Gläubigen und Mitarbeitenden im Bistum gewandt. Die Genesung habe mehr Zeit erfordert, als er sich "am Anfang gedacht und innerlich zugestanden" habe.

Der Bischof hatte Anfang Februar einen längeren Klinikaufenthalt angetreten, an den sich eine Zeit der Regeneration und geistlichen Besinnung mit weiteren therapeutischen Maßnahmen angeschlossen hatte. "Eine Zeit, die für mich nicht einfach, aber notwendig war", schreibt der Bischof. Während dieser Zeit seien ihm seine "Schwächen und Grenzen" als auch seine "Stärken und Kraftquellen" wieder deutlicher bewusst geworden. Er habe die Zeit nutzen können, um über "notwendige Veränderungen in meinem Leben wie auch in der Ausübung meines bischöflichen Dienstes" nachzudenken. Dabei sei langsam eine "neue Kraft gewachsen, mich den Herausforderungen des Amtes in unserer Zeit noch einmal mit der mir zur Verfügung stehenden Einsatzbereitschaft und Leidenschaftlichkeit zu stellen".
Der Bischof dankt in seinem Schreiben allen Menschen, die ihn in der Zeit der Krankheit ermutigt und seinen Weg menschlich und geistlich begleitet haben. Die Zeichen der Verbundenheit seien ihm zu einer "Quelle der Kraft, der Hoffnung und des neuen Mutes" geworden. Mit seinem Dank verbindet er die Bitte an die Gläubigen und Mitarbeitenden um ihr weiteres "Mitgehen und Mittragen" in dieser "gesellschaftlich und kirchlich herausfordernden Zeit".