Im Referat Arbeits- und Gesundheitsschutz im Bischöflichen Ordinariat in Speyer gibt es einen neuen Mitarbeiter. Neben Stefanie Mohr, die ihre Arbeitszeit reduziert hat und seit August 2017 für diesen Bereich alleine zuständig war, ist dort jetzt seit Oktober Rainer Gille als Fachkraft für Arbeitssicherheit tätig. 

Gille startete seine berufliche Laufbahn mit der Ausbildung zum Mechaniker und qualifizierte sich danach weiter zum Techniker. Außerdem erwarb er die Fachhochschulreife. Viele Jahre war er selbständig und leitete ein metallverarbeitendes Unternehmen, das er vor drei Jahren verkaufte. Seine Frau hat ihn vor vier Jahren dazu bewogen, seinen Geburtsort Stuttgart zu verlassen und in die Pfalz nach Hauenstein umzuziehen. Neben seiner neuen Tätigkeit im Ordinariat arbeitet der 61-Jährige freiberuflich als Berater von Unternehmen im Bereich Arbeitssicherheit und Qualitätssicherung.
„Das Spannende an meiner Tätigkeit ist die Vielseitigkeit und der Gestaltungsfreiraum“, sagt Gille. „Es geht in dem Arbeitsbereich um ganz viele Themen, von der Gebäudesicherheit, über den Brandschutz bis hin zur Überprüfung der Qualität des Trinkwassers in den Einrichtungen des Bistums.“ Neben der Verwaltung und den Pfarreien zählen dazu alle rund 240 Kindertagesstätten und die Schulen in Trägerschaft des Bistums Speyer. Auch das Notfallmanagement gehört zu seinen Aufgaben. „Wenn zum Beispiel ein Feuer in einem Gebäude ausbricht, müssen Rettungs- und Fluchtwege klar sein“, erklärt Gille.
Mit seiner Kollegin ist er verantwortlich dafür zu sorgen, dass die gesetzlichen Bestimmungen und Vorschriften im Bereich Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz eingehalten werden. „Aber wir sind keine Aufsichtsbehörde, sondern Berater“, betont Gille. „Wir möchten bei allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ein Bewusstsein für Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz schaffen“. So gehört zu seinen Aufgaben auch die Schulung und Unterweisung derjenigen, die im Bistum mitarbeiten. Dazu gehören auch die Ehrenamtlichen in den Pfarreien. „Ziel ist es, durch Kommunikation mehr und mehr Experten auszubilden, die in allen Regionen des Bistums den Arbeits- und Gesundheitsschutz umsetzen und so ein Netzwerk zu schaffen“, erklärt Gille. Bei Besuchen vor Ort gehe es außerdem darum, eine Gefährdungsbeurteilung der Gebäude und Arbeitsplätze zu erstellen. „Wir überprüfen zum Beispiel, ob ein Arbeitsplatz ergonomischen Richtlinien entspricht, denn es ist unser Ziel, die Gesundheit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu schützen.“
Foto: Rainer Gille/Bistum Speyer