Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) führt im Zeitraum vom 1.1.2020 bis 31.12.2024 das Modellprojekt „Überwindung der Arbeitslosigkeit durch vernetzte Bedarfsermittlung – ein kooperatives Verbundprojekt in Rheinland-Pfalz und im Saarland.“ (Wabe-Net) durch. Dieses Projekt ist Teil des Bundesprogramms „Innovative Wege zur Teilhabe am Arbeitsleben – rehapro“ und wird in Zusammenarbeit mit der Deutschen Rentenversicherung Rheinland-Pfalz vom Bundesministerium in der Region Rheinland-Pfalz und Saarland mit einem Budget von knapp 15 Millionen Euro gefördert.
Der Projektzweck ist die Erprobung von innovativen Leistungen und organisatorischen Maßnahmen im Bereich der Grundsicherung für Arbeitssuchende, der klassischen Arbeitsvermittlung und der gesetzlichen Rentenversicherung. Hierbei sollen neue Wege gefunden werden, die Erwerbsfähigkeit von arbeitsuchenden Menschen mit gesundheitlichen Einschränkungen besser als bisher zu erhalten oder wiederherzustellen. Die dabei gewonnenen Erkenntnisse sollen die Grundlage für eine mögliche Verstetigung der Ansätze bilden. Langfristig sollen so weniger Menschen eine Erwerbsminderungsrente oder Eingliederungshilfe bzw. Sozialhilfe benötigen.
Um die neuen Ansätze testen zu können, werden in der ganzen Region Rheinland-Pfalz und Saarland 1100 Versicherte ausgewählt, die gleichzeitig Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben beziehen und sich in Arbeitsvermittlung befinden. Mit ihrer Zustimmung werden ihre Daten trägerübergreifend zwischen den Rentenversicherungen, Jobcentern und Arbeitsagenturen ausgetauscht und so ein individueller Plan für ihre Wiedereingliederung in den Arbeitsmarkt erstellt.
„Es ist mir ein großes Anliegen, möglichst vielen Menschen eine Teilhabe am Arbeitsmarkt zu ermöglichen. Gerade für Menschen mit gesundheitlichen Beeinträchtigungen braucht es innovative Ansätze und Unterstützungsangebote. Die finanzielle Förderung des Modellprojekts durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales bei der Rentenversicherung Speyer sehe ich daher als ein wichtiges Signal für mehr Chancengleichheit“, so die Bundestagsabgeordnete Isabel Mackensen.