Um 3,45 Prozent steigen die Renten im Westen ab 1. Juli. Der Bundesrat hat heute der Rentenanpassung zugestimmt. Damit profitieren die Rentner von der guten wirtschaftlichen Entwicklung und den deutlichen Lohnerhöhungen des letzten Jahres in Deutschland. Trotz der Corona-Pandemie ist auf die gesetzliche Rentenversicherung auch in ungewissen Zeiten Verlass. 

Mitteilungen zur Rentenanpassung werden versandt
Auch die über 640 000 Rentnerinnen und Rentner der Deutschen Rentenversicherung Rheinland-Pfalz können sich über diese gute Nachricht freuen. Wie hoch ihre Rente jetzt ist, erfahren sie aus den Rentenanpassungsmitteilungen, die ab nächster Woche verschickt werden. Bis Ende Juli sollten alle ihre Rentenanpassungsmitteilung erhalten haben. Nur in wenigen Fällen kann es etwas später werden.
Rentenplus kommt spätestens bis Ende Juli
Das Rentenplus kommt zu unterschiedlichen Zeitpunkten bei den Rentnern an. Wer bis März 2004 in Rente gegangen ist, erhält den höheren Betrag im Voraus Ende Juni auf sein Konto. Hat die Rente im April 2004 oder später begonnen, wird die höhere Juli-Rente rückwirkend, also Ende Juli, überwiesen.
So errechnet sich die Rentenanpassung
Grundlage für die Rentenanpassung in den alten Bundesländern ist der Zuwachs der beitragspflichtigen Löhne von durchschnittlich 3,28 Prozent. Positiv wirkt sich in diesem Jahr auch wieder der Nachhaltigkeitsfaktor aus, der das Verhältnis von Beitragszahlern zu Rentnern abbildet.

Standardrente bei 1 538 Euro
Durch die Rentenanpassung steigt zum 1. Juli die Standardrente - also eine Regelaltersrente mit 45 Jahren Beitragszahlung aus dem Durchschnittsverdienst - von rund 1 487 auf rund 1 538 Euro im Monat. Das Nettorentenniveau vor Steuern liegt damit 2020 bei 48,2 Prozent.