Seit Montag, 2. September, ist das Edith-Stein-Gymnasium offiziell MINT-freundliche Schule. Bei einer Feier in der Akademie der Wissenschaften in Mainz nahmen Vertreter des Mädchengymnasiums die Auszeichnung entgegen. MINT, das sind die beiden Schulfächer Mathematik, Informatik, die Fächer der Naturwissenschaften sowie des technischen Bereichs. Unter vielen Merkmalen bemühe sich eine MINT-freundliche Schule um eine Schwerpunktbildung in diesen Fächern, biete in besonderem Maße außerunterrichtliche Aktivitäten an und pflege Kontakte zu außerschulischen Partnern.

So heißt es auf den Seiten der zuständigen Landesstelle.
Melanie Müller, Physik- und Biologielehrerin, war zuständig für die Bewerbung des ESG. Bei uns fanden schon immer vielfältige Angebote im MINT-Bereich statt. Bei der Dokumentation für die Bewerbung waren wir dann dennoch überrascht, wie viele Angebote unsere Lehrkräfte bereitstellen! Vor allen Dingen die Erfolge der Jugend forscht-AG, aber auch die lebhaften Kooperationen mit der Hochschule Karlsruhe und mit dem Ada Lovelace-Projekt der TU Kaiserslautern seien erfreuliche Entwicklungen der letzten Jahre, so Müller. Schließlich haben wir uns sehr gefreut, als wir in den Sommerferien vom Erfolg unserer Bewerbung erfahren haben.
Schulleiter Dr. Andreas Kotulla ergänzt: Jedes Jahr bemerken wir, wie groß das Interesse unserer Schülerinnen für die MINT-Fächer ist. Nahezu immer können wir zu jedem Fach einen Leistungskurs anbieten. Schön, dass die Auszeichnung diese Arbeit nun bestätigt. Natürlich verlange man nicht von jeder Schülerin eine Leidenschaft für Mathematik oder Physik, stellte Kotulla klar. Aber wir freuen uns, wenn wir ein Zeichen setzen können gegen das Klischee von den Naturwissenschaften als reiner Männer-Domäne.
Beim Festakt in Mainz honorierte Bildungsministerin Stefanie Hubig die Arbeit aller geehrten Schulen. Es ist jede Menge Engagement nötig, um mindestens 10 der 14 Bewerbungskriterien zu erfüllen!, so Hubig. Der Begriff MINT stehe mittlerweile für Zukunft, weil er berufliche Chancen eröffne. Deshalb sei es, dass mehr Frauen, mehr Mädchen in diesen Bereich vorstoßen. (spi/Foto: esg)