Der Deutsche Gewerkschaftsbund und seine Mitgliedsgewerkschaften stehen gemeinsam und geschlossen gegen jegliche Form von Rechtsextremismus und setzt sich aktiv für eine gerechte und inklusive Gesellschaft ein. Dies liegt auch in der Geschichte der Gewerkschaften. Vor 90 Jahren, am 2. Mai 1933, stürmten die Nationalsozialisten die Gewerkschaftshäuser und zerschlagen die freien Gewerkschaften.

Viele Funktionäre und politische Gegner wurden in Schutzhaft genommen. In Zusammenarbeit mit dem Stadtarchiv Ludwigshafen und dem historischen Verein der Pfalz organisierte die DGB Region Pfalz Veranstaltungen Rund um die Ausstellung Auftakt des Terrors – Frühe Konzentrationslager im Nationalsozialismus.
"Wir blicken aufspannende und gut besuchte Vorträge über die Zerschlagung der Gewerkschaften im Jahr 1933 oder die Mechanismen zur Umwandlung Demokratischen Strukturen in eine Diktatur, berichtet Rüdiger Stein, DGB Regionsgeschäftsführer.
Aber auch heute engagieren sich Gewerkschaften gegen rechts. Das Erstarken der AfD stellt Gewerkschafter*innen auch am Arbeitsplatz vor neue Herausforderungen. Laut der Leipziger Autoritarismus Studie nehmen abhängig Beschäftigte vor allem Unterschiede in den wirtschaftlichen Interessen als die wichtigsten Konflikte in der Gesellschaft war. Der Verlust von Handlungsfähigkeit begünstigt rechtsextreme Weltbilder. Deshalb plädiert Stein für Mehr Mitbestimmung in der Arbeitswelt. "Wer Demokratische Entscheidungen und Mitbestimmung auch täglich am Arbeitsplatz erlebt, ist stärker dazu bereit diese auch in seinem Privaten Umfeld zu verteidigen", so Stein.