"Wir pflanzen Akazienbäume, weil sie den Boden fruchtbarer machen. Mit unseren Einnahmen haben wir ein gemeinschaftliches Sparkonto angelegt, mit dem Frauen ihre eigenen Geschäfte eröffnen können." Die afrikanischen Frauen können dies dank der finanziellen Hilfe von "Ecosia", einer Internet-Suchmaschine.
Nutzer können dort anonym Suchanfragen stellen und zugleich etwas gegen den Klimawandel tun. Die Deutsche Suchmaschine ist eine echte Alternative zu Google und läuft auf Servern, die laut dem Unternehmen komplett mit Strom aus erneuerbaren Energien betrieben werden, also ökologisch und CO2-neutral. Ecosia zahlt keine Dividende an seine Eigentümer. "Mindestens 80 Prozent der Erträge werden zugunsten von Baumpflanzprojekten ausgegeben, der Rest im Sinne des Unternehmens investiert", heißt es bei Ecosia.
Gefördert werden über 20 Baumpflanzprojekte in Ländern wie Peru, Brasilien, Haiti, Kolumbien, Marokko, Senegal, Burkina Faso, Kenia und Indonesien. Darüber wird in Monatsberichten detailliert informiert.
"2019 sind 8,5 Millionen Nutzer zu Ecosia gewechselt, um aktiv zu werden im Kampf gegen die Klimakrise, und haben es uns ermöglicht, die unglaubliche Zahl von insgesamt 76 Millionen gepflanzten Bäumen zu erreichen."
Insgesamt wurden bisher knapp 13 Millionen Euro in Pflanzaktionen investiert und 90 über Millionen Bäume gepflanzt.
"Die Suchmaschine wurde im Dezember 2009 zur UN-Klimakonferenz in Kopenhagen freigeschaltet. Sie ist ein weiteres Projekt von Christian Kroll, der bereits die drei anderen 'grünen' Suchmaschinen OneCentPerSearch, znout und Forestle entwickelt hatte", so Wikipedia.
Die Ecosia GmbH mit Sitz in Berlin hatte Anfang 2020 inklusive Freiberuflern 51 Mitarbeiter*innen.
Ecosia kann man unter www.ecosia.org/?c=de herunterladen, sowohl für Computer als auch für Smartphone. (ks/Foto: Ecosia)