In einer gemeinsamen Erklärung weisen der Landesverband Solarenergie und der Verband für Wirtschaft und Umwelt auf eine Produktion von "erneuerbare.tv" hin, die zeigt, wie Energieversorgung ohne Öl und Gas geht. Die Vision einer klimaneutralen Gesellschaft und Wirtschaft wird in dem Youtube Film (https://www.youtube.com/watch?v=UixHyJO7zmg) von Fraunhofer IEE und Agora Energiewende beispielhaft umgesetzt.

Angst vor der Zukunft muss hier niemand mehr haben. Im Gegenteil, die Energiewende führe zu einer stabilen Energieversorgung, weitaus günstigeren Energiepreisen als die zu neigend gehenden fossilen Energieträgern und zu einem höheren Lebensstandard.
"Das meiste geht jetzt schon und alle Techniken sind da und bekannt", so der Vorsitzende des Landessolarverbandes, Wolfgang Müller. "Es müssen nur endlich alle Bremsen gelöst und die Weichen in die richtige Richtung gestellt werden. 200 Milliarden Gas-Subventionen gehören da nicht dazu und gehen in die falsche Richtung", so Müller weiter. Ein Doppelwums für die Transformation und Klimaschutz sei noch nicht in Sicht. Ein kleiner Erfolg für die Solarenergie sei für das kommenden Jahr geplant. Einige unsinnige Regelungen für den privaten Solaranlagenbau würden zurückgenommen. Sie heizten damit den Solarboom im Privatbereich weiter an. Aber der große Wums würde erst entstehen, wenn die großen Hebel in Kraft gesetzt werden, so der rheinland-pfälzische Solarverband.
Große Freiflächenanlagen auf Grün- und Brachland, Agri-PV für die Landwirtschaft und Doppelnutzungen von Verkehrsflächen und Fassaden wären dazu ein Anfang. Eine nationale und europäische Speicherstrategie mit stationären und mobilen Speichern in Folge der nächste Schritt. 10 Gigafactories für Solarmodule brauche Europa und keine Diskussion über weiteren unbezahlbaren Kernkraftausbau. Die europäischen Küsten benötigten Meerwasserentsalzungsanlagen für mehr Trinkwasser und die Verwertung der abfallenden Salzlaugen in günstigen und stationären Salzbatterien. Das wäre eine echte Transformation und keine kleinliche Debatte, wie man endlich fossile Energieträger und die Gas- und Atominfrastruktur ein paar Jahre länger am Leben erhalten könne, so der Verband für Wirtschaft und Umwelt abschließend.