Dass Schülerinnen und Schüler frühzeitig MINT-Erfahrung machen sollen, war einhellige Meinung bei der Mitgliederversammlung der Zukunftsinitiative Rheinland-Pfalz. Ministerpräsidentin Malu Dreyer, stellvertretende Vorsitzende der Zukunftsinitiative Rheinland-Pfalz (ZIRP) e.V., machte deutlich: „Wir wollen, dass Rheinland-Pfalz ein starkes MINT-Land wird. Dafür wollen wir bei Kindern und Jugendlichen früh Interesse und Begeisterung für MINT wecken und erhalten.

Wir wollen mehr Jugendliche, besonders Mädchen, für eine Ausbildung in MINT-Berufen oder ein Studium in MINT-Fächern gewinnen.“ MINT steht für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik.
Michael Heinz, Vorsitzender der ZIRP und Mitglied des Vorstands der BASF SE, betonte die große Bedeutung des frühen Einstiegs in technisches und naturwissenschaftliches Wissen. „Wenn junge Menschen in der gesamten Bildungskette von der Kita an selbstverständlich mit MINT umgehen, ist das eine gute Voraussetzung, um daraus einen Berufswunsch zu machen. Hier ist das Engagement von Unternehmen wichtig, auch im Interesse der eigenen Fachkräftesicherung.“ Gemeinsam mit vielen weiteren Unternehmen aus Rheinland-Pfalz, darunter die ZIRP-Mitglieder KSB SE & Co. KGaA in Frankenthal und Boehringer Ingelheim Pharma GmbH & CO.KG, fördert BASF SE daher die Wissensfabrik-Projekte KiTec und IT2School. Hier machen Schülerinnen und Schüler experimentell und spielerisch Erfahrungen in MINT. Bei IT2School lernen sie programmieren mit leichtem Einstieg und einfacher Nutzeroberfläche. Unternehmen sind Paten für die Ausstattung von Schulen mit entsprechenden Materialien. Die bundesweite Wirtschaftsinitiative Wissensfabrik – Unternehmen für Deutschland e.V. in Ludwigshafen, deren Vorsitzender Michael Heinz ist, betreut KiTec und IT2School. Das Bildungsministerium Rheinland-Pfalz unterstützt die Projekte durch die Weiterbildung der Lehrkräfte am Pädagogischen Landesinstitut.
Die Ministerpräsidentin verwies darauf, dass in Rheinland-Pfalz die Umsetzung des DigitalPaktes Schule gestartet sei, bei dem jede Schule in Rheinland-Pfalz mit zukunftsfähiger Infrastruktur für digitales Lernen und digitale Bildung ausgestattet werde. Dies gehe Hand in Hand mit der MINT-Strategie des Landes, zu der unter anderem auch die Unterstützung von Regionen bei ihrer Entwicklung zu MINT-Regionen gehöre. „Rheinland-Pfalz soll ein Bildungsland mit digitaler Kompetenz sein, in dem junge Menschen von der Kita an kennenlernen, wie spannend und lebensnah Naturwissenschaft und Technik sind und wie hilfreich Mathematik und Informatik, um neue Lösungen zu schaffen.“
Bei der Mitgliederversammlung wurde auch der neue Vorstand der ZIRP für die kommenden zwei Jahre gewählt. Michael Heinz ist weiterhin der Vorsitzende, Ministerpräsidentin Malu Dreyer die Stellvertretende Vorsitzende. Beide würdigten die Bedeutung der ZIRP als einzigartiges Netzwerk von Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Kultur in Rheinland-Pfalz.
Weitere Mitglieder sind: Thomas Brahm, Vorstandsvorsitzender der Debeka Versicherungsgruppe; René Chassein, Mitglied des Vorstands der Pfalzwerke AG; Ulrich Dexheimer, Sprecher des Vorstands der Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz (ISB); Frank Dupré, Präsident der Bauwirtschaft Rheinland-Pfalz e.V.; Prof. Dr. Roland Euler, Prodekan des Fachbereichs 3, Rechts- und Wirtschaftswissenschaften der Johannes Gutenberg-Universität Mainz; Prof. Dr. Axel Haas, Geschäftsführender Gesellschafter der Arend Prozessautomation GmbH; Peter Hähner, Regionalvorstand LBBW Region Nord/West; Prof. Alexander Hülshoff, Künstlerischer Leiter der Villa Musica; Brigitte Mannert, Präsidentin der Handwerkskammer der Pfalz; Prof. Dr.-Ing. Gerhard Muth, Präsident der Hochschule Mainz; Dr. Sabine Nikolaus, Vorsitzende der Geschäftsführung der Boehringer Ingelheim Pharma GmbH & Co. KG; Prof. Dr. Peter Quirmbach, Technische Chemie und Korrosionswissenschaften, Universität Koblenz-Landau; Prof. Dr. Markus Rudolf, Rektor der WHU - Otto Beisheim School of Management; Dr. h.c. Christian Schad, Kirchenpräsident der Evangelischen Kirche der Pfalz; Dr. Simone Schelberg, Landessenderdirektorin des SWR; Heidrun Schulz, Vorsitzende der Geschäftsführung der Regionaldirektion Rheinland-Pfalz-Saarland der Bundesagentur für Arbeit; Dr. Volker Wissing, Staatsminister für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau Rheinland-Pfalz; Matthias Warmuth, Geschäftsführer der Barmherzige Brüder Trier gGmbH.