Am 23. Januar wird der Welterbe-Antrag "SchUM-Stätten Speyer, Worms und Mainz" formal bei der UNESCO in Paris eingereicht. Seit 2016 hat unter der Federführung des Landes Rheinland-Pfalz eine Arbeitsgruppe aus Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern verschiedener Universitäten, der GDKE, dem Verein SchUM-Stätten e.V., den Städten Speyer, Worms und Mainz und der jüdischen Gemeinde Mainz/Worms den Welterbeantrag erarbeitet.
Im Nominierungsdossier des Antrags wird insbesondere der außergewöhnliche universelle Wert der Stätten dargelegt, der für einen erfolgreichen UNESCO-Antrag notwendig ist. Der Managementplan, der unter Federführung des SchUM-Vereins erstellt wurde, zeigt auf, wie auch in Zukunft der Schutz der Stätten sichergestellt und das Wissen über ihre Bedeutung gesteigert werden kann.
Ministerpräsidentin Malu Dreyer, Kulturminister Konrad Wolf, die Vorsitzende des SchUM-Vereins Stefanie Seiler, Oberbürgermeisterin von Speyer, und Anna Kirschner, Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde Mainz, stellen am Montag, 13. Januar 2020, 11:30 Uhr, in der neuen Synagoge Mainz den UNESCO-Welterbe-Antrag vor, der anschließend von Ministerpräsidentin Malu Dreyer offiziell unterzeichnet wird.
Gemeinsam wird im Anschluss die Fortführung des Kooperationsvertrags zwischen dem Land, den Städten Speyer, Worms und Mainz, der jüdischen Gemeinde Mainz, dem Landesverband der jüdischen Gemeinden von Rheinland-Pfalz und der Kultusgemeinde der Rheinpfalz signiert.