Supermärkte und eine Drogerie, Fachgeschäfte, eine Apotheke und Restaurants – die "Westarkaden Heidelberg" werden zum neuen Nahversorgungs- und Einkaufszentrum für die Bahnstadt und ganz Heidelberg. In dem dreiteiligen Gebäudeensemble zwischen Gadamerplatz und Eppelheimer Straße im Zentrum der Bahnstadt geht es nun an den Endspurt: Geschäfte empfangen ab April 2020 ihre ersten Kunden.
In den Geschossen darüber steht neuer Wohnraum bereit: Rund 300 Wohnungen in verschiedenen Größen werden zur Miete angeboten. Die feierliche Eröffnung des gesamten Einkaufszentrums ist im Mai 2020 geplant. Bauherr ist die Westarkaden Heidelberg GmbH, eine Gesellschaft der Unmüssig Bauträgergesellschaft Baden mbH aus Freiburg. Die Firma hat in der Bahnstadt auch das Stadttor in der Speyerer Straße errichtet. Wie für die Bahnstadt vorgegeben, werden die "Westarkaden Heidelberg" nach dem Passivhaus-Standard errichtet. Das Investment beträgt über 140 Millionen Euro. Gebaut wird nach den Entwurfsplänen des Architekturbüros wwa – wöhr heugenhauser architekten aus München.
"Die Zahl der Menschen, die in der Bahnstadt leben, steigt stetig an. Derzeit sind es fast 5.000 Bürgerinnen und Bürger, nach Fertigstellung sollen dort rund 6.800 Menschen wohnen. Somit wächst der Bedarf nach Produkten für den täglichen Bedarf enorm. Die Westarkaden bieten zahlreiche Einkaufsgelegenheiten in Fußreichweite und ergänzen damit das Angebot der bisherigen Geschäftsinhaber und Händler in der Bahnstadt. Sie alle tragen dazu bei, einen lebendigen Stadtteil zu schaffen – und das ist uns sehr wichtig", sagte Gerald Dietz, Leiter der Geschäftsstelle Bahnstadt, bei einer Baustellen-Begehung am Mittwoch, 19. Februar 2020.
"Wir haben ein Städtchen in der Stadt geschaffen. Wohnen und einkaufen, leben und arbeiten – das ist hier in einem Areal möglich. Zwischen den drei Gebäuden gibt es Frei- und Grünflächen, Innenhöfe sowie einen Marktplatz. Nachbarn haben in diesen Innenhöfen ihre eigenen Bereiche. Auf dem Marktplatz hingegen treffen Menschen aus der Bahnstadt und ganz Heidelberg aufeinander, die zum Einkaufen in die Westarkaden kommen", sagt Projektentwickler Hans-Peter Unmüßig.
Zwei Supermärkte, Drogerie und Apotheke
In den Erdgeschossen befinden sich Einzelhandel, Gastronomie und Gewerbe auf rund 11.700 Quadratmetern. Das neue "Scheck-In", das Flaggschiff der Edeka-Gruppe, soll der größte Edeka-Markt in Heidelberg werden. Außerdem ziehen der Lebensmittel-Discounter Aldi, der seit 2017 übergangsweise im PX-Warenhaus am Czernyring untergebracht wird, und ein neuer DM-Drogeriemarkt in die Räume. Eröffnen wollen Edeka, Aldi und DM im April 2020. Dazu kommen ein Fachgeschäft für Dekoration und Wohnaccessoires (Depot), eine Apotheke und Restaurants. Auch diese öffnen im April 2020 ihre Türen. Ergänzend dazu wird es kleinteiligen Einzelhandel sowie Büro- und Praxisflächen geben.
Unter dem Quartier liegt eine zweigeschossige Tiefgarage mit über 500 Plätzen für Kunden und Mieter sowie sechs Stellplätzen mit Schnellladestationen für Elektroautos. Zwei Straßenbahnlinien halten direkt an den "Westarkaden" (Haltestelle "Gadamerplatz").
Kita "First Steps" zieht ein
In den "Westarkaden Heidelberg" finden sich außerdem neue Plätze für Kinderbetreuung. Die Kita "First Steps" will dort weitere vier Gruppen mit insgesamt 40 neuen Krippenplätzen und 40 Kindergartenplätzen anbieten. Die Räume befinden sich im ersten Obergeschoss des Gebäudes an der Ecke Eppelheimer Straße/Galileistraße. "First Steps" ist in der Bahnstadt bekannt: Der Träger betreibt im Stadttor eine Kita mit 40 Krippen- und 20 Kindergartenplätzen.
Neuer Wohnraum in der Bahnstadt
Von den rund 300 Mietwohnungen sind knapp 90 seit Dezember 2019 bezogen. Im April/Mai 2020 sollen weitere 210 Wohnungen bezogen werden können. Auch davon ist ein Großteil bereits vermietet. Die Ein- bis Fünf-Zimmer-Wohnungen bieten zwischen 30 und 146 Quadratmeter Wohnraum für Singles, Paare und Familien. Fast alle Wohnungen haben eine Loggia, Terrasse oder einen Balkon. Der Zugang ist barrierefrei. Weitere Informationen unter www.westarkadenheidelberg.de. (spi/Foto: Philipp Rothe)