Heidelberg zählt zu den besten deutschen Städten bei der digitalen Entwicklung: Das ist das Ergebnis des neuen Smart City Index, den der Digitalverband Bitkom am Dienstag, 15. Oktober 2019, vorgestellt hat. Heidelberg erreicht mit 65,6 von maximal möglichen 100 Punkten in der Gesamtwertung den sechsten Platz und überzeugt insbesondere in den Bereichen Energie und Umwelt sowie Mobilität. Bitkom hat für sein neues Digital-Ranking alle 81 deutschen Großstädte mit mehr als 100.000 Einwohnern detailliert untersucht und ausgewertet.

Für den Smart City Index wurden die digitalen Fortschritte der Städte in den fünf Themenbereichen Verwaltung, IT- und Telekommunikations-Infrastruktur, Energie und Umwelt, Mobilität sowie Gesellschaft untersucht. In der Kategorie Energie und Umwelt erreicht Heidelberg den dritten Platz, unter anderem mit Vorzeigeprojekten wie dem Passivhaus-Stadtteil Bahnstadt sowie intelligenten Lösungen mit Sensoren beim Winterdienst („Smart Winter“) und der Müllbeseitigung („Smart Waste“). Im Bereich Mobilität landet Heidelberg auch dank smarter Angebote bei der Parkplatzsuche wie Parkleitsysteme und einer digitalen Info über die Verfügbarkeit von Parkplätzen auf dem vierten Rang. Hinzu kommen beispielsweise Handytickets und Echtzeitinformationen im öffentlichen Nahverkehr, verkehrsabhängige Ampelschaltungen durch Sensoren sowie Sharing-Angebote.
In der Verwaltung punktet Heidelberg etwa mit Online-Serviceangeboten zum Beispiel beim Umzug, der Sperrmüllanmeldung oder Bewohnerausweisen (www.heidelberg.de/formulare). Daneben überzeugte Heidelberg mit zahlreichen Pilotprojekten in den verschiedenen Bereichen, die Vorteile für die Bürgerinnen und Bürger bringen und über Heidelberg hinaus eine Vorbildwirkung haben – etwa die elektronische Bauakte, das Beteiligungsportal #HolDenOberbürgermeister, ein öffentliches WLAN-Netz mit mehr als 200 Standorten („Heidelberg4you“), das Projekt #DigitalesWirtschaften für Unternehmen und das geplante neue Heidelberger Politik- und Transparenzportal „HeiPorT“.
Der Digitalverband Bitkom will den Städten mit der Untersuchung eine Vergleichsgrundlage für ihre eigenen digitalen Aktivitäten geben, Erfolgsbeispiele aufzeigen und die Städte so bei ihren Digitalisierungsbemühungen unterstützen. Die Experten von Bitkom haben für ihre Auswertung insgesamt 7.800 Datenpunkte erfasst, überprüft und qualifiziert. Für jede Stadt wurden 96 Einzelindikatoren untersucht – von Online-Bürgerservices über Sharing-Angebote für Mobilität und intelligente Ampelanlagen bis hin zur Breitbandverfügbarkeit.

Info: www.digitales.heidelberg.de und www.bitkom.org.