Seit einer Woche kümmern sich sieben ehrenamtliche Helfer der Malteser Hatzenbühl um die Verpflegung von 40 Hilfskräften des DRK, die in der Südpfalz-Kaserne Germersheim im Einsatz sind. Mehr als 120 Rückkehrer aus dem chinesischen Corona-Gebiet sind hier für mindestens 14 Tage untergebracht.
Die Malteser Hatzenbühl stellen die Schnelleinsatzgruppe Verpflegung für den Katastrophenschutz im Landkreis Germersheim und zögerten nicht lange, als am vergangenen Sonntag (2. Februar) um 17.33 Uhr die Einsatz-Meldung einging. "Natürlich gab es viel zu organisieren: Die Freistellung von ehrenamtlichen Helfern bei ihren Arbeitgebern, die logistische Planung für einen zweiwöchigen Einsatz - aber es war für uns alle eine Selbstverständlichkeit mit dabei zu sein und die Sache zu unterstützen“, berichtet Patrick Trauth von den Maltesern. Er hat Ende Januar seine Ausbildung zum Gruppenführer im Katastrophenschutz abgeschlossen und leitet in dieser Funktion nun zum ersten Mal gemeinsam mit Hans-Peter Messinger, einem langjährig erfahrenen Kollegen, den Einsatz in Germersheim.
"Das war schon ein Sprung ins kalte Wasser“, sagt der neue Gruppenführer Trauth. "Aber nach einigen Tagen hat sich dann die Routine eingestellt und wir können jetzt mit etwas Ruhe die weiteren Einsatztage planen. Die Unterstützung meines erfahrenen Kollegen hat mir natürlich sehr bei meinem Einstand geholfen.“
Nicht nur untereinander, auch in der Zusammenarbeit mit den anderen Hilfsorganisationen wird Teamarbeit großgeschrieben. Helfer der DRLG unterstützen die Malteser bei der Arbeit, die in zwei Schichten aufgeteilt ist und in den Räumlichkeiten des THW nahe der Südpfalz-Kaserne stattfindet. "Die Stimmung und der Austausch mit den Kollegen läuft sehr gut“, sagt Hans-Peter Messinger und fügt schmunzelnd hinzu "bei unserem leckeren Essen gibt es auch nichts zu meckern.“
Rund 350 warme Mittagessen - von der Lasagne über Rindsrouladen und Gulasch - haben die Malteser bereits zubereitet. Dazu kommen mehrere Kilo Obst, Kuchen und Süßigkeiten sowie jede Menge Kaffee und ein tägliches, kaltes Abendessen für 40 Personen.
"Weit mehr als 200 Helferstunden haben unsere Ehrenamtlichen bisher geleistet und wir gehen davon aus, dass sich die Zahl mindestens noch verdoppeln wird“, sagt Heiko Hoffmann, Leiter der Malteser in Hatzenbühl und Bezirksgeschäftsführer der Malteser im Bistum Speyer. "Ein riesiges Dankeschön geht an das Helfer-Team für ihre Motivation, Ausdauer und fürs selbstverständliche Anpacken, da wo Hilfe benötigt wird.“
Der Verpflegungs-Einsatz ist bis zum derzeit geplanten Ende der Unterbringungszeit am 17. Februar vorgesehen. (Foto: Malteser)