Vom 17. bis 25. Juni 2023 finden die Special Olympics World Games 2023 in Berlin und damit erstmals in Deutschland statt. Sie sind die weltweit größte inklusive Sportveranstaltung für Athletinnen und Athleten mit geistiger- und mehrfacher Behinderung. Die Sportler treten in 26 Sportarten gegeneinander an. Die Städte Schwetzingen und Wiesloch werden als so genannte Host Towns im Vorfeld der Special Olympics World Games gemeinsam vom 12. Juni bis 15. Juni 2023 die Delegation von der Karibikinsel Jamaika bei sich empfangen.
65 Sportlerinnen und Sportler werden sich in diesen vier Tagen vor Beginn der Spiele in Berlin in beiden Städten aufhalten, und dort einen Eindruck vom Alltag ihrer deutschen Gastgeber erhalten.
"Ich freue mich gemeinsam mit meinem Wieslocher Amtskollegen Dirk Elkemann bereits darauf, Gastgeber für die Delegation aus Jamaika zu sein", so Schwetzingens Oberbürgermeister Dr. René Pöltl. "Unsere Städte werden an diesen Tagen für gelebte Inklusion und Gastfreundschaft stehen," ist sich Pöltl sicher.
Für die Stadt Schwetzingen wird Markus Liu-Wallenwein, beim städtischen Amt für Familien, Senioren & Kultur, Sport der Sachgebietsleiter für Jugend, Vereine und Sport gemeinsam mit Jens Rückert, Vorstand beim Turnverein 1864 Schwetzingen für Inklusion & Integration sowie Fachbeirat (Marketing) bei Special Olympics Baden-Württemberg, das städteübergreifende Inklusionssportprojekt organisieren.
Host-Town-Programm am 14. Juni:
Buntes Programm für Sportler aus Jamaika und Bevölkerung auf dem Schlossplatz geplant
Gemeinsam mit Schwetzingens Oberbürgermeister Dr. René Pöltl stellten Liu-Wallenwein und Rückert das Schwetzinger Besuchsprogramm vor. Während Wiesloch am Dienstag, 13. Juni, Gastgeber für die Jamaikaner ist, gestaltet Schwetzingen als Host Town den Mittwoch, 14. Juni, mit einem vielfältigen und sportlichen Programm.
Nach einer morgendlichen sportlichen Trainingseinheit in Heidelberg treffen die Sportler und deren Betreuer in Schwetzingen ein. Das erste Kennenlernen mit den Schwetzinger Gastgebern wird bei einem gemeinsamen Mittagessen im Hof der St. Pankratius Kirche stattfinden.
Im Anschluss daran geht es für die Jamaikaner und alle Schwetzinger von 14 bis 18 Uhr mit einem bunten sportlichen Mitmachfest auf dem südlichen Schlossplatz weiter. "Es ist geplant, dass wir am "Schwetzinger Tag" den Schlossplatz mit zahlreichen Sportmodulen und inklusiven Bewegungsangeboten bespielen und damit die ganze Bevölkerung zum aktiven Mitmachen einladen", so Markus Liu-Wallenwein. "Mit dem TV Schwetzingen 1864 haben wir einen im Bereich Inklusionssport besonders engagierten Kooperationspartner für diesen Tag gefunden", freut sich Liu-Wallenwein. "Der TV wird anknüpfend an seinen äußerst erfolgreich laufenden "Open Sporty Sunday" erstmals einen "Open Sporty Wednesday" anbieten und einen abwechslungsreichen Sportnachmittag für alle Altersgruppen mit und ohne Handicap organisieren", erklärt Rückert das geplante Sportprogramm auf dem südlichen Schlossplatz. Mitmachen und Ausprobieren ist ausdrücklich erwünscht! Die Organisatoren freuen sich über zahlreiche Sportbegeisterte Besucher, die sich mit den Jamaikanern gemeinsam sportlich betätigen möchten. Denn Sport verbindet über Nationen, Kulturen und Altersgruppen hinweg und ist die beste Gelegenheit, für gelebte Inklusion.
Fackellauf sorgt für Olympia-Feeling
Ein besonderer Höhepunkt für die Sportler aus Jamaika wird sicherlich der Fackellauf sein. Ab 18 Uhr geht es mit der Fackel vom Bahnhof aus über die Carl-Theodor –Straße, den Schlossplatz, dann eine kleine Runde durch den Schlossgarten und wieder zurück auf den Schlossplatz – ein kleiner olympischer Fackellauf, der sicherlich Gänsehautmomente verursachen wird.
Danach geht es bis in circa 22 Uhr am Abend hinein auf der Bühne vor dem Palais Hirsch mit einem interaktiven Bühnenprogramm und ausgelassener karibischer Stimmung weiter auf dem Schlossplatz weiter. Geplant sind Live-Musik von athi.rocks, verschiedene Tanz-Darbietungen sowie Auftritte lokaler Sportprominenz.
Damit erhoffen sich die beiden Projektleiter Liu-Wallenwein und Rückert nicht nur ein rauschendes Sport- und Kulturfest, sondern auch einen positiven integrativen Effekt und eine nachhaltige inklusive Folgewirkung in der gesamten Stadtgesellschaft."