Die diesjährige internationale Burgentagung widmet sich dem Thema "Burgen am Oberrhein: Einheit oder Vielfalt?" und findet vom 27. bis 29. September im Hohenstaufensaal in Annweiler statt. Der Oberrhein verfügt über eine hohe Dichte an mittelalterlichen Burgen, die im Wesentlichen in der Zeit vom 11. bis 15. Jahrhundert errichtet wurden.
Ihre Geographie, Geschichte und Architektur sind die Grundlage eines gemeinsamen kulturellen Erbes. Expertinnen und Experten der Archäologie, Geschichte und Kunstgeschichte aus Deutschland, Frankreich und der Schweiz diskutieren gemeinsam die Fragen, welche Faktoren und Akteure in dieser Zeit das Geschehen bestimmten und ob die Burgen am Oberrhein mehr Gemeinsamkeiten als Unterschiede in ihrer Geschichte, ihren geographischen Voraussetzungen, im Burgenbau und der Rezeptionsgeschichte aufweisen. Die diesjährige Tagung wird ausgerichtet von der Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz, Direktion Burgen Schlösser Altertümer, dem Trifelsverein, dem Institut für pfälzische Geschichte und Volkskunde (IPGV) in Kaiserslautern und der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Arbeitsbereich für Spätmittelalterliche Geschichte und Vergleichende Landesgeschichte.
Die Tagung beginnt mittwochs um 13 Uhr und endet freitags gegen 13.30 Uhr. Zunächst geht es um die Besonderheiten des Oberrheingebiets, sodann um die historischen Grundlagen der Region von der Spätantike bis zum Hochmittelalter. Danach stehen die Akteure des Burgenbaus und der Burgenbau als solcher im Mittelpunkt; am Donnerstagnachmittag gibt es eine Exkursion auf den Trifels mit zweisprachiger Führung in Deutsch und Französisch. Außerdem widmet sich am Abend der emeritierte Prof. Dr. Werner H. Meyer von der Universität Basel in seinem Festvortrag dem "Alltag und Fest des ritterlichen Adels am Oberrhein". Den Abschluss bildet die Wiederentdeckung der Burgen im 19. Jahrhundert. Die Teilnahme ist kostenlos, die Platzkapazität der Angebote allerdings begrenzt. Um verbindliche Anmeldung wird daher bis zum 20. September gebeten unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder Telefon 0261 6675-1538. Das Tagungsprogramm ist abrufbar unter www.gdke.rlp.de oder www.pfalzgeschichte.de.