Von Klaus Stein
Entspannt sitzt Jürgen Hook während des Gesprächs mit speyer-info in einem Spey'rer Straßencafé. Überhaupt hat der Dudenhofener Ortsbürgertmeister, der nach Jahrzehnten der CDU-Dominanz vor vier Jahren das Amt für die SPD zurückgewann, an Selbstsicherheit gewonnen in diesen Jahren als Dorfoberhaupt. "Meine bisherige Amtszeit war geprägt durch Corona", machte Hook deutlich. Trotzdem wolle er sich an dem messen lassen, was er den Dudenhofnern während seines Wahlkampf versprochen hatte. Da sieht er das Spargeldorf auf einem guten Weg.

Zum Thema Familie habe die Gemeinde auf sein Betreiben das katholische Pfarrheim gekauft, um ausrechend Kita-Plätze bereitstellen zu können.
Auch das Zusammenleben im Ort funktioniere gut, die versprochene individuelle Förderung der Vereine sei gegeben.
Ebenfalls unterstütze die Ortsgemeinde die kulturelle Vielfalt.
Die Verbesserung der Verkehssituation sei eines der Projekte, das mittelfristig umgesetzt werden müsse: "So manches, was ich heute anstoße und auf den Weg bringe, wird wahrscheinlich erst bei meinem übernächsten Nachfolger verwirklicht sein", so Hook, der als Beispiel Baugebiete nannte.
Eines macht dem politischen Quereinsteiger zu schaffen: "Als Ortsbürgermeister bin ich für 72 Beschäftigte verantwortlich, beispielsweise das Kita-Personal, Reinigungskräfte oder Bauhof-Mitarbeiter. Das ist im Ehrenamt eigentlich nicht zu schaffen." Er habe eine 40-Stunden-Woche+. Zu Beginn seiner Amtszeit habe er seine damalige berufliche Tätigkeit aufgegeben, geplant war es für zwei Jahre. Allerdings fordere ihn das Bürgermeisteramt so sehr, dass er sich entsclossen habe, auch weiterhin voll für die Gemeinde da zu sein. Hier sieht er dringenden Handlungsbedarf beim Land.
Die Rückendeckung und Unterstützung durch seine Familie seien die Basis für seine ortspolitische Arbeit, betont Hook.
Das Verhältnis sowohl zu den Angestellte der Ortsgemeinde als auch der Verbandsgemeine bezeichntet Jürgen Hook als gut. Da komme ihm seine soziale Kompetenz, die er in seiner jahrzehntelangen Arbeit als Betriebsrat entwickelt habe, sehr zugute.
Zwar sei die Entsheidung, ob er sich für eine weitere Amtszeit bewerben wolle, noch nicht gefallen: "Wenn ich tief in mich hineinschaue, habe ich schon noch Lust, weiter zu machen." (Foto: ks Archiv)