Vor 75 Jahren, am 8. Mai 1945, kapitulierte die Wehrmacht. Damit endete der Zweite Weltkrieg und die längste Friedensperiode in Deutschland wurde eingeläutet. Viele von uns kennen den Krieg nur aus Erzählungen und Berichten, aber in unserer globalen Welt ist er uns schon lange nahe und betrifft uns immer mehr.
Und ganz neu ist die Bedrohung des Lebens, wie wir es kennen, durch die Corona-Pandemie. Sie ist auch der Grund dafür, dass die ursprünglich angedachte Veranstaltung zum
Friedensjubiläum nicht stattfinden kann. Wie gut, dass sich Gedanken, Wünsche und Hoffnungen zum Thema Frieden auch über die Medien teilen lassen. Vom Olivenzweig bis zur Friedenstaube – das Stadtmarketing-Team hat persönliche Meinungen gesammelt und freut sich über weitere Zusendungen bis Freitag, 15. Mai an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!. Die Einsendungen – gerne mit Bild – werden anschließend auf www.schifferstadt.de veröffentlicht.
Bürgermeisterin Ilona Volk:
Für mich steht der 8. Mai für 75 Jahre Frieden und gleichzeitig auch für Befreiung. Was in der Zeit des Nationalsozialismus für Gräueltaten geschehen sind, ist auch heute noch unfassbar. Rassismus, Ausgrenzung und Diskriminierung jeglicher Form dürfen keinen Platz in unserer Stadt haben. Deswegen ist es wichtig, Erinnerung wach zu halten und das Wissen mit der Jugend zu teilen. Mich hat besonders das Engagement der Schülerinnen und Schüler beeindruckt, die unsere Stolpersteinverlegungen begleitet haben. Der respektvolle Umgang der jungen Menschen aus verschiedenen Schulen miteinander ist ein Hoffnungszeichen für eine Zukunft, wie ich sie mir wünsche: eine friedliche Zukunft, in der Menschen Mitgefühl miteinander haben, respektvoll miteinander umgehen und die Würde des Anderen achten. Ein Leben in Frieden ist ein solch hohes Gut. Das wünsche ich allen Menschen weltweit.
Erste Beigeordnete Ulla Behrendt-Roden:
75 Jahre Frieden, wie selbstverständlich haben wir Jüngeren die friedliche Nachkriegszeit als Normalität erlebt. Erst jetzt, wo wir selbst erleben, wie fragil so eine unbeschwerte Phase ist, lernen wir Normalität umso mehr zu schätzen.
Beigeordneter Patrick Poss:
Auch nach 75 Jahren dürfen wir den Frieden nicht als Selbstverständlichkeit betrachten. Es liegt an uns auch den nachfolgenden Generationen den Wert eines vereinten Europas zu vermitteln, denn nur so ist Frieden nachhaltig sicherzustellen.
Beigeordneter Hans Schwind:
Mit dem 8. Mai 1945, an dem der Zweite Weltkrieg beendet wurde, war die Voraussetzung für den Neuanfang unserer freiheitlich-demokratischen Bundesrepublik und eines friedlichen und geeinigten Europas geschaffen. Dieser Neuanfang bescherte uns 75 Jahre Frieden am Stück, eine Zeitspanne, die es bisher in der Geschichte Europas noch nie gab. Dieses hohe Gut des Friedens gilt es, auch in Zukunft zu wahren.
Wir alle, die Regierungen, politischen Institutionen und die Bürgerinnen und Bürger müssen uns weiterhin dafür einsetzen, diesen Frieden zu erhalten und auszubauen. Gemeinsam.
Miriam Gruber, Fraktionsvorsitzende SPD:
Frieden beginnt damit, dass wir selbst für andere Menschen Verständnis zeigen, ihnen helfen und solidarisch sind. Wir alle können unseren Teil dazu beitragen – und das sollten wir auch tun. Denn die Geschichte und das aktuelle Weltgeschehen verdeutlichen uns immer wieder: Frieden ist nicht selbstverständlich.
Peter Lieb, Stadtrat UWG:
Die Basis für 75 Jahre Frieden in Europa, Deutschland und in Schifferstadt ist die Demokratie. Heute ist es wichtiger denn je, mit unserer Demokratie sehr verantwortungsvoll als Bürgerin und Bürger aber auch als Politiker umzugehen, um sie so resilient wie möglich zu machen.
Klaus Pohlmey, Fraktionvorsitzender DIE GRÜNEN/Bündnis 90:
Im Frieden geboren.
Im Frieden aufgewachsen.
Im Frieden gelebt.
Im Frieden unsere Demokratie mitgestaltet.
Im Frieden für den Erhalt des Friedens engagiert.
Wir sind unendlich dankbar dafür.
Stefano Tedesco, Fraktionvorsitzender Bürger für Schifferstadt:
Der Frieden ist das höchste Glück. Der Frieden wird dauerhaft nur glücken, wenn man stetig daran arbeitet.
Dieter Weißenmayer, Fraktionsvorsitzender FWG:
Seit 75 Jahren haben wir ein Deutschland Frieden, die längste Friedensperiode in unserem Land überhaupt. Das ist nicht selbstverständlich und ein Verdienst der umsichtigen Politik unserer verantwortungsvollen Regierungen, gleichgültig welcher Parteizugehörigkeit. Auch in brenzligen Zeiten wurde politisch richtig entschieden. Meine Generation sowie die nachfolgenden müssen sich glücklich schätzen, in dieser Zeit leben zu dürfen.