"Zuhause, da ist mein Schutzraum, da fühle ich mich sicher, da fühle ich mich wohl!" Dieser Aussage von Eva-Maria Uebel, Vorsitzende des Frauenhauses Ludwigshafen, können die Meisten zustimmen. Was ist mit denen, auf die das nicht zutrifft? Vor allem Frauen und Kinder sind Opfer häuslicher Gewalt, jede vierte Frau in Deutschland ist mindestens einmal davon betroffen.
Derzeit haben 13 von ihnen im Frauenhaus Ludwigshafen einen Zufluchtsort, weil es daheim nicht mehr auszuhalten ist. Insbesondere an den Weihnachtstagen, an denen man sich nach einem harmonischen Familienleben im eigenen Zuhause sehnt, ist der Schmerz groß.
Zu Weihnachten mit einer Wunschzettel-Aktion zu Weihnachten Freude bereiten – diese Idee wurde spontan von der Gleichstellungsbeauftragten Katrin Pardall geboren. Gemeinsam mit Bürgermeisterin Ilona Volk wurde die Aktion sogleich umgesetzt: Postkarten wurden gestaltet, auf die die Bewohnerinnen ihre Wünsche notieren konnten und vorm Rathaus aufgehängt.
Bei der Geschenkeübergabe am letzten Dienstag an das Frauenhaus berichtete Eva-Maria Uebel von der dankbaren Position als Vorsitzende des Frauenhauses und der Bedeutung einer solchen Einrichtung. "Wir arbeiten auch viel mit den umliegenden Frauenhäusern zusammen und ich bin stolz auf die Mitarbeiterinnen, die immer wieder innovative Lösungen finden, um alles für eine Unterbringung der Frauen mit ihren Kindern zu ermöglichen."
Zu den Wünschen der Frauen gesellten sich noch kleine Tannenbäumchen sowie eine Geschenktasche mit Drogerieartikeln. "Es ist schön zu sehen, wie warmherzig und solidarisch unsere Bürger sind und ein solches Projekt unterstützt haben", freut sich die Gleichstellungsbeauftragte Katrin Pardall und dankt den zehn Schifferstadter Wunscherfüllern. (Foto: Stadt Schifferstadt)