Zwei Mal mit der Begrünung der Stadt befassen sich Anträge der SPD für die Stadtratssitzung am 12. März. Da sollen die Bushaltestellen begrünt werden nach dem Beispiel der niederländischen Stadt Utrecht. Dort haben 300 Haltestellen ein begrüntes Dach. Neben einem positiven Beschattungseffekt werde auch Lebensraum für Insekten geschaffen.
Es sollten pflegeleichte Pflanzen verwendet werden, die auch länger Trockenheitsperioden überstünden.
"Die Verwaltung wird beauftragt, 1. die Statik der Bushaltestellen-Wartehäuschen für eine Dachbegrünung zu prüfen. 2. zu prüfen, welche Pflanzen für eine solche Begrünung und für Insekten am besten geeignet wären. 3. zu prüfen, welche Kosten durch die Begrünung entstehen und inwieweit Fördermöglichkeiten genutzt werden könnten. 4. in Zukunft vor Erstellung von Bushaltestellen zu prüfen, ob Begrünung möglich ist und unter Darlegung der Prüfungsergebnisse Beschlussvorschläge gemacht werden.
Die Verwaltung soll die Prüfungsergebnisse dem Ausschuss für Stadtklima, Umwelt und Nachhaltigkeit vorlegen."
"Immer neue Hitzerekorde verdeutlichen: Auch in Speyer sind weiterhin steigende Temperaturen zu erwarten, die eine entsprechende Belastung für die Bevölkerung bedeuten. Dachbegrünungen an den zahlreichen Bushaltestellen der Stadt können einen Beitrag dazu leisten, das Mikro-Klima zu verbessern, heißt es in der Begründung,
Entwicklung des Rheinufers mit dem Aktionsprogramm „Blau Plus“
Mit einem weiteren Prüfantrag soll geklärt werden, ob die weitere Entwicklung des Rheinufers mit dem Aktionsprogramm „Blau Plus“ möglich ist. "Freiflächen in unserer Stadt sind sehr begrenzt und unterliegen dadurch einem hohen Siedlungsdruck. Trotzdem ist, auch und gerade im Hinblick auf den demographischen Wandel und auch im Hinblick auf unsere Zielsetzung, bezahlbaren Wohnraum für Alleinerziehende, für junge Familien, zu fördern, eine generationsübergreifende Naherholung im städtischen Kerngebiet nicht nur wünschenswert, sondern geradezu erforderlich", so die Antragsbegründung.
Mit dem Aktionsprogramm Blau Plus der Landesregierung (Kostenteilung 80-20 Land-Stadt) könnten Maßnahmen ergriffen werden, ein Netzwerk grüne Naherholung im Stadtgebiet Speyer zu realisieren. Dieses würde nicht nur der Stadtentwicklung guttun sondern wäre wäre auch eine gute Maßnahme zur Verbesserung des Hochwasserschutzes, so die SPD.
"Eine besondere große Fläche, die hier als Leuchtturmprojekt bezeichnet werden könnte, wäre das Rheinufer zwischen Speyerbach und Hafen. Inspiriert von der Rheinufervorlandgestaltung in Germersheim sind wir als SPD Fraktion der Meinung, dass solch ein Projekt auch in Speyer zu realisieren wäre."