Von Klaus Stein
"Ich habe ein stolzes Gefühl am heutigen Tag und wir sind als FC äußerst Stolz darauf, dass die Hopp-Stiftung viele Millionen bei uns investiert." Nicht nur Thomas Zander, Vorsitzender des FC Speyer 09, zeigte sich am Freitag beim Richtfest für das neue Jugendförderzentrum des Vereins tief bewegt.
Auch Dietmar Pfähler, Vorsitzender von Anpfiff ins Leben gestand, den Tränen nah zu sein. War es doch noch sein inzwischen verstorbener Freund und Vorgänger im Amt, Anton Nagel, der bei Dietmar
Hopp das eigentlich nicht mehr vorgesehene Förderzentrum in Speyer durchsetzte.
Henrik Westerberg, Vertreter der Dietmar Hopp Stiftung, berichtete über das Wirken der Stiftung und warum die Entscheidung für Speyer richtig und sinnvoll war. Von Anfang an war man bei der Stiftung von der ausgesprochen guten Jugendarbeit des Vereins überzeugt und der Meinung, dies auch weiter unterstützen zu wollen.
Es habe vieler Besprechungsrunden im Vorfeld des Baus bedurft, um das Projekt realisieren zu können, sagte Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler. Der FC 09 sei zukunftsorientiert und zukunftsfähig. "Es ist keine Selbstverständlichkeit, dass sich ein Fußballverein in solch hohem Maß gesellschaftlich engagiert", so das Stadtoberhaupt. Auch Sportdezernentin Monika Kabs war von Beginn an in das Projekt eingebunden. Sie kritisierte ebenso wie die Oberbürgermeisterin die Schmähungen gegen Dietmar Hopp in den Bundesligastadien. Hopp engagiere sich freiwillig im Fußball und vor allem für die Jugend, der müsse das ja nicht machen.
Architekt Martin Vorfelder zeigte sich voll des Lobes für Verein und Stadt. Auf 730 Quadratmetern Fläche entstehen bis Frühjahtr2021 Sanitär- und Verwaltungsräume sowie ein gut ausgestatteter Kraftraum. Als Besonderheit soll das Flachdach begrünt werden.
Mit einer Showeinlage trugen auch Jugendliche des FC Speyer 09 in Zusammenarbeit mit dem Zirkus "Belissima" zum Gelingen des Richtfestes bei.
Nach dem Richtspruch von Bauunternehmer Andreas Amberg war für die Gäste Gelegenheit, sich den Rohbau anzuschauen.
Mit einem Dank von Zander an all diejenigen, die zum Gelingen des Projekts beitragen, allen voran dem "Projektleiter" Matthias Richter, endete der offizielle Teil.
Zum Abschluss gab es noch eine Vesper, wie bei einem Richtfest üblich. (Fotos: ks)