Selbstgenähte oder selbstgemachte Mund-Nasen-Masken können dazu beitragen, die Ausbreitung des Coronavirus einzudämmen und zwar insbesondere dann, wenn viele Menschen sie tragen. Aus diesem Grund ruft die Stadt Speyer alle (Hobby-)näher*innen dazu auf, Mund-Nasen-Masken aus Baumwolle anzufertigen, für sich selbst, für Familienangehörige, Freunde oder für Mitmenschen, die selbst nicht die Möglichkeit haben, Schutzmasken zu nähen – beispielsweise in Pflegeeinrichtungen.
„Solche Schutzmasken haben in erster Linie den Zweck, Mitmenschen davor zu schützen sich anzustecken, wenn man selbst – möglicherweise ohne es zu wissen – mit dem Coronavirus infiziert ist. Durch die Stoffbarriere wird die Weiterverbreitung von Tröpfchen, die beim Husten, Niesen oder Sprechen entstehen, eingeschränkt“, erklärt Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler. „Besonders wirksam sind die Masken dann, wenn möglichst viele Menschen sie nutzen. Als Nebeneffekt verhindern sie außerdem, dass sich der Träger oder die Trägerin unbewusst ins Gesicht fasst. Die Masken erinnern uns optisch daran, wie ernst die Lage leider ist, und sind zugleich ein Zeichen von Höflichkeit.“ Das Tragen einer Schutzmaske darf indes keinesfalls dazu führen, dass die bekannten Abstands-und Hygieneregeln nicht mehr eingehalten werden.
Im medizinischen Bereich sorgt die Corona-Pandemie dafür, dass Vorräte an Schutzkleidung, die sonst Monate halten, innerhalb weniger Tage aufgebraucht sind. Durch den weltweit enorm gestiegenen Bedarf ist die Beschaffung von Nachschub zurzeit nur unter erschwerten Bedingungen möglich. Oberbürgermeisterin Seiler betont daher ausdrücklich, dass zertifizierte Originalware dringend für die medizinische Versorgung gebraucht wird, insbesondere in Krankenhäusern. „Ich bitte alle Bürgerinnen und Bürger für den privaten Gebrauch unbedingt auf Masken der Marke Eigenbau – beispielsweise selbstgenähte – zurückzugreifen“, so die Stadtchefin.
Das Sankt Vincentius Krankenhaus Speyer hat eine Nähanleitung und Hygieneregeln für den korrekten und sicheren Gebrauch von Mund-Nasen-Schutzmasken erarbeitet. Das Dokument kann unter www.speyer.de/schutzmaske heruntergeladen und ausgedruckt werden.
Die Stadt Speyer unterstützt diejenigen, die Masken spenden möchten, gerne bei der Weiterverteilung an Mitmenschen und Pflegeeinrichtungen. Interessierte Näher*innen wenden sich bitte telefonisch unter 0 62 32 – 14 24 59 oder per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! an die Stadtverwaltung.