Zum Tehma Kinder-Ferienbetreuung durch die Jugendförderung nimmt die Bürgergemeinschaft Speyer wie folgt Stellung: "Die Jugendförderung der Stadt Speyer hat es sich nicht leichtgemacht, die Ferienangebote aufgrund der aktuellen Situation abzusagen. Dies erscheint zum jetzigen Zeitpunkt ein verantwortlicher Schritt zu sein.

Für diese Gedanken haben wir von der Bürgergemeinschaft Speyer (BGS) auch vollstes Verständnis. Mit Besorgnis haben wir allerdings die Entscheidung gelesen, ein Angebot für nur wenige Kinder zu überlegen. Meines Wissens nach waren die Angebote in der Walderholung, bei den Abenteuerwochen und beim Ferienpass stets gut besucht, speziell in der Walderholung immer zeitig voll belegt (inkl. Wartelisten).
Wie bekannt ist, stellt die momentane Situation viele Familien bereits jetzt vor große Herausforderungen. Neben der Pflicht vieler einer Arbeit nachzugehen, müssen gleichzeitig die Kinder im häuslichen Umfeld betreut werden, was außer zu finanziellen und emotionalen Belastungen auch zum Abbau von Urlaubstagen und Überstunden führt. Somit verstärkt sich der Druck auf die Familien eine passende Betreuung (nicht nur Aufbewahrung) zu ermöglichen mit jedem Tag der Einschränkungen mehr.
Als Lichtblick war bislang immer noch die Option vorhanden, zumindest in den Ferienzeiten weniger Sorge um die Kinder haben zu müssen.
Um es klar zu benennen: Gesundheit und Sicherheit sind wichtige Faktoren im Zusammenleben. Trotzdem bitten wir um intensive Prüfung, ob es nicht möglich ist, auch unter diesen Umständen und unter Berücksichtigung aller Vorsicht ein Betreuungsangebot zu schaffen, welches unseren Kindern und damit auch deren Eltern die notwendigen Entlastungen, Ablenkungen und Freiräume schafft, die benötigt werden. Die Stadt Speyer verfügt über viele kommunale Orte, an denen kleine Angebote für viele Kinder und Jugendlichen geschaffen werden können (z.B. die Schulhöfe und Sporthallen der in den Ferien geschlossenen Schulen).
Wir appellieren zugunsten der Kinder, Jugendliche und deren Familien an die Entscheider der Stadt Speyer, die angedachten Lösungen intensiv zu prüfen und Angebote zu schaffen, die mehr als nur wenige Kinder und Jugendliche erreichen und somit dazu beizutragen, dass die bislang guten Angebote im Rahmen der Kinderbetreuung auch hier weiter geführt werden und nicht die nächste Herausforderung, die nächste Problemstellung auf die Familien zukommt."