Von Klaus Stein
Anwohner des sogenannten "Dupré-Gebiets" in Speyer-Ost hatten vor einigen Tagen einen Brief von der Struktur- und Genehmigungsdirektion (SGD) Süd bekommen, in der Untersuchungen nach Schadstoffen auf ihrem Grundstück angekündigt wurden. speyer-info hat bei der SGD Süd nachgefragt, was der Hintergrund solcher Untersuchungen ist.
Ältere Speyerer wissen, dass die Häuser auf dem Gelände der ehemaligen Metallfabrik errichtet wurden.
"Die Untersuchungen stehen im Zusammenhang mit der systematischen Altlastenbearbeitung in Rheinland-Pfalz. Es werden derzeit rund 100 Altlastverdachtsflächen in ganz Rheinland-Pfalz im Zuge der Amtsermittlung gemäß Bundesbodenschutzgesetz erkundet.
Darunter ist auch die Fläche der ehemaligen Metallfabrik in Speyer", so die Antwort der für Müll und Altlasten zuständigen Landesbehörde.
Auch haben wir gefragt, um welche Schadstoffe es gehe, eventuell um Schwermetalle, deren Sanierung relativ problematisch wäre: "Der genaue Untersuchungsumfang wird im Zuge der geplanten Erkundungen festgelegt. Bei der Nutzung durch eine Metallfabrik spielen auch Schwermetalle eine Rolle."
Ob es bei den Untersuchungen einen Zusammenhang mit dem Planverfahren zum benachbarten Industriehof gebe, wo es bekanntermaßen ebenfalls ein Altlastenproblem durch die ehemalige Celluloydfabrik gibt, wurde von der SGD verneint.