Von Klaus Stein
Einige interessante Projekte stehen auf der Tagesordnung der nächsten Sitzung des städtischen Ausschusses für "Stadtentwicklung, Bauen und Konversion am 18. August (17 Uhr). Über den Sachstand beim Bebauungsplanverfahren "Industriehof" sollen die Ausschussmitglieder informiert werden.
Es werde zu Verzögerungen kommen, so die Verwaltung in der Sitzungsvorlage. "Corona"-bedingt gebe es noch keine abschließenden Beurteilungen zum Denkmalschutz sowie zu den industriellen Altlasten, heißt es. Auch das Lärmschutzgutachten liege noch nicht vor. Deshalb lasse sich der geplante Zeitrahmen nicht einhalten.
Wegen der nach einer Analyse attestierten maroden Infrastruktur (Wasser, Abwasser, Energieversorgung) auf dem Industriehof-Areal, deren Sanierung keinen Aufschub dulde, werde ein erster Bauabschnitt vorbereitet.
Nach der Offenlegung des Bebauungsplans "Altes Bauhaus" hat die Verwaltung die Anregungen der Bürger*innen zusammengefasst. So wurde beispielsweise eine andere Aufteilung des Parkplatzes, eine Begrünung der vorgesehenen Sichtschutzwand oder der Verlauf des Radweges angesprochen. Da dies aber nicht Teil des Planverfahrens ist, soll der Ausschuss dies lediglich zur Kenntnis nehmen. Insgesamt wird eine Zustimmung empfohlen.
Auch beim Umbau des "Hirschgrabens wird Zustimmung zur Verwaltungsvorlage empfohlen. Der Radverkehr soll demnach auf Straßenebene auf beidseitigen Schutzstreifen erfolgen. Auch sollen behindertengerechte Bushaltestellen entstehen. Hauptsächlich deshalb werden sich die Parkplätze entlang der Straße von 47 auf 24 verringern. Anwohnerstellplätze seien nicht betroffen.
An der Kreuzung "Wormser Landstraße" soll ein Kreisel den Verkehr leiten.
Einziger Wermutstropfen: einige kranke Bäume müssen weichen.
Es ist schon lange bekannt, dass die Brücke über die Bahn in der "Obere Langgasse" erneuert werden muss. Bereits 2015 hatte der Rat einen entsprechenden Beschluss gefasst. Der soll jetzt aufgehoben und durch einen Prüfantrag aktualisiert werden. (Foto: ks)