Von Klaus Stein
Nach dem Gespräch mit dem Chef der Speyerer Dienststelle des Landesbetriebs Mobilität (LBM), Martin Schafft, stellen sich einige Fragen. Warum wird zum Beispiel darauf gepocht, dass Wormser Landstraße, Bahnhof-, Gilgen- und Landauer Straße Nord-Süd eine Verkehrsachse bilden, die nicht verkehrsberuhigt werden könne, weil beispielsweise Menschen aus Waldsee mit dem Auto durch Speyer nach Römerberg fahren wollen?
Die könnten doch ganz prima die Umgehungsstraße nutzen, die ja dafür gebaut wurde.
Warum wird die weitgehende Entscheidungsfreiheit der Städte und Gemeinden nicht genutzt, um eine Verkehrswende herbeizuführen? Und wenn das Landes-Straßengesetz hinderlich ist bei der Verkehrswende, warum wird es von der rot-grün-gelben Landesregierung nicht geändert?
Nach meiner Meinung geht es nicht mehr, wenn man sich im Stadtrat und der Verwaltung nicht richtig traut, einschneidende Maßnahmen beim Autoverkehr vorzunehmen, die Schuld dem LBM zuzuschieben. Da brauchen die politisch Verantwortlichen selbst mehr Mumm und Rückgrat.