Zu unserem Beitrag über einen am Wochenende abgesägten Baum teilte die Stadtverwaltung mit: Der noch kleine Baum an der Ecke Grüner Winkel/Allemendstraße "wurde von der Speyerer Feuerwehr entfernt, da er erhebliche Wind- beziehungsweise Sturmschäden aufwies und dadurch eine Gefährdung für den öffentlichen Verkehrsbereich darstellte.
Um nicht die Mitarbeiter*innen des städtischen Baubetriebshofes am Wochenende bemühen zu müssen wurde vereinbart, dass die Feuerwehr den Baum an der Stadtmauer ablegt, wo er dann heute von den zuständigen Kolleg*innen abgeholt wird."
Auf Nachfrage, ob der Baum nicht gesichert werden konnte - er war ja an drei stabilen Pfosten befestigt, und wer begutachtete, ob der Baum abgesägt werden muss, antwortete die Städtische Pressesprecherin Lisa Eschenbach: "Der diensthabende Wachabteilungsleiter der Feuerwehr war vor Ort und führte eine standardisierte Gefährdungsbeurteilung durch. Dies hat er in seiner Ausbildung zum Gruppenführer der Feuerwehr an der Landesfeuerwehrschule in Koblenz für alle Einsatzlagen gelernt. Darüber hinaus verfügen alle hauptamtlich beschäftigten Feuerwehrleute in Speyer über einen Motorsägenschein, der gerade für Einsatzkräfte auch im Speziellen die Beurteilung von Sturmschäden und deren Gefahren beinhaltet."
Der Baum sei teilweise entwurzelt gewesen und hab in den verkehrsraum geragt, heißt es weiter: "Für ein alternatives Sichern mit Seilen war der Sturmschaden also zu groß. Es blieb daher nur das kontrollierte Fällen, in diesem Fall mit einer Bügelsäge."
Die Abteilung Stadtgrün werde im Frühjahr 2021 an gleicher Stelle eine Ersatzpflanzung vornehmen.