Sehr zufrieden mit den Geschäftsjahr 2019 zeigte sich Michael Schurich, kaufmännischer Vorstand der Gemeinnützigen Baugenossenschaft Speyer (GBS), als er gemeinsam mit den neuen Vorstandsmitgliedern Oliver Pastor und Bernd Reif sowie dem langjährigen Weggefährten Rolf S. Weis den Geschäftsbericht am Donnerstag im Rahmen eines Mediengesprächs vorstellte.

Schurich, der am Jahresende in Ruhestand geht, konnte mit fast 70 Millionern Euro(2018: 65,3 Mio. Euro) nicht nur eine neue Rekord-Bilanzsumme für das Jubiläunsjahr des 100. Bestehens der GBS ausweisen. Auch der Gewinn liegt mit 560.000 Euro deutlich über dem Vorjahresergebnis (2018: 326.000 Euro).
Eine weitere Messziffer, das Eigenkapital, wächst auf 29,2 Millionen Euro (2018: 25,1 Mio. Euro), was einer überdurchschnittlichen Quote von 37,6 Prozent entspricht.
"Noch nie hat die Baugenossenschaft mit 6.600 so viele Mitglieder gehabt wie jetzt", hatte Weis eine weitere Rekodmarke parat. Die Nachfrage nach GBS-Wohnungen sei ebenfalls noch nie so hoch gewesen wie aktuell.

36 neue Wohnungen im Portfolio
Mit der Fertigstellung und dem Bezug von sechs Mietwohnungen im Ziegelofenweg und dem Erwerb von 30 Mietwohnungen im Speyerer Süden auf dem Gelände des ehemaligen Priesterseminars erweitert die Baugenossenschaft im Berichtsjahr 2019 ihr Angebot mit modernem und zukunftsfähigem Wohnraum. Die Baukosten beider Projekte betragen czirka 11,6 Mio. €.

Weiter hohe Investitionen in den Bestand
Zusätzlich investierte die GBS im Jahr 2019 über 5 Mio. € in Instandhaltung und Modernisierung des Bestandes ihrer ausschließlich im Stadtgebiet von Speyer befindlichen 1.615 Wohnungen und Einfamilienhäuser sowie in das Wohnumfeld. Mit Investitionen von 44,38 € pro m² Wohnfläche belegen die Speyerer Baugenossen damit weiterhin einen Spitzenplatz innerhalb der Wohnungswirtschaft in Deutschland, berichtet der kaufmännische Vorstand Michael Schurich.
Für eine optimierte Klimabilanz sowie einem verbesserten Außenschallschutz wurde an 30 Wohnungen in der Winternheimer Straße 2-4 und Am Germansberg 2-16 ein 14 cm starkes Wärmedämmverbundsystem angebracht und Kunststofffenster mit Dreifachverglasung montiert.
Zudem erhielten die Objekte moderne vollverglaste Vorstellbalkone. Die vorgenommenen Maßnahmen ergänzen die seit 2007 erfolgreich betriebene Photovoltaikanlage, die einen durchschnittlichen Ertrag von etwa 50.000 kWh Strom erbringt.

Ausblick
Trotz der herausfordernden Umstände im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie im Verlauf des Jahres 2020 wurde bereits der zweite Bauabschnitt des Wohnquartiers "Am Germansberg" (Häuser 18-32) im Rahmen der Modernisierungsstrategie fertiggestellt. Zudem werden derzeit 44 neue Außenstellplätze errichtet. Mit den Mietern der Krummäckerstraße 2-8 und Am Germansberg 1+3 sind bereits erste Gespräche geführt worden, um gemeinsam die energetische Sanierung der Gebäude für das Jahr 2021 vorzubereiten. Zudem starten nach Abschluss des Umlegungsverfahrens im Gebiet "Am Russenweiher" im Jahr 2020 die ersten Planungen für eine Erweiterung des Wohnquartiers. "Wir rechnen mit deutlich mehr als 30 neuen zeitgemäßen Wohneinheiten mit modernen Grundrissen für unsere Baugenossen", so der neue technische Vorstand Bernd Reif.
Die sonst im Juni eines jeden Jahres stattfindende Vertreterversammlung sollte im November nachgeholt werden. Auf Grund der Corona-Einschränkungen wird auf die sonst übliche Präsenzveranstaltung verzichtet. Erforderliche Beschlüsse werden voraussichtlich im schriftlichen Umlaufverfahren gefasst. Mit Rücksicht auf die Gesundheit der
Baugenossinnen und Baugenossen sowie zur unterstützenden Eindämmung des Coronavirus wurde sich zu diesem Schritt entschlossen. (ks)