Seit 1981 hat Diakonische Schwester Ruth Zimbelmann als Kirchenmusikerin im Mutterhaus der Diakonissen Speyer für den guten Ton gesorgt. Im Rahmen der Morgenandacht in der Mutterhauskapelle verabschiedete Oberin Sr. Isabelle Wien diese Woche Kantorin Ruth Zimbelmann in den Ruhestand.
Kirchenpräsident Christian Schad konnte als besonderes Abschiedsgeschenk die Goldene Ehrennadel des Landesverbandes für Kirchenmusik überreichen, mit der Zimbelmanns gesamtes kirchenmusikalisches Engagement gewürdigt wurde.
Das gesungene Gebet berühre die Herzen, betonen Wien und Schad unisono und würdigen auch in dieser Hinsicht das segensreiche Wirken der Kirchenmusikerin als Organistin wie als Leitung von Chor und Instrumentalensemble. In den zurückliegenden nahezu vier Jahrzehnten habe Schwester Ruth als Kantorin die Gottesdienste in der Mutterhaus- und Krankenhauskapelle sowie bei den Andachten im Haus am Germansberg geprägt. Darüber hinaus habe sie mit ihrer Musik die Festivitäten der Diakonischen Gemeinschaft zum Klingen gebracht.
Als Ruth Zimbelmann als Kirchenmusikerin 1981 bei den Diakonissen Speyer ihre berufliche Tätigkeit begann, sei eine ihrer ersten Aufgaben gewesen, den Kindern im damaligen Kinderheim Flötenunterricht zu erteilen und einen gemeinsamen Chor der Diakonissenanstalt aufzubauen, erinnert Isabelle Wien. "Sie hat eine außerordentliche Gabe, Menschen mit unterschiedlichen Voraussetzungen für die Musik zu begeistern", attestiert die Oberin ihrer Mitschwester ein hohes Maß an Sozialkompetenz. Chor und Instrumentalensemble habe Ruth Zimbelmann zu erfolgreichen Inklusionsprojekten entwickelt, betonte Wien. Als Vorstandsvorsitzende dankte Oberin Sr. Isabelle Wien der zukünftigen Ruheständlerin dafür, dass sie dem Mutterhaus als Chorleiterin erhalten bleibt. Als Diakonische Schwester engagiert sich Ruth Zimbelmann weiterhin im Rat der Diakonischen Gemeinschaft und im Verwaltungsrat der Diakonissen Speyer. Ferner begleitet sie seit 2019 als stellvertretende Vorsitzende des Kuratoriums die Arbeit der Diakonissen Speyer. (Foto: Diakonissen Speyer)