Mehrere Betroffene aus Speyer meldeten sich in den letzten Tagen über die Onlinewache bei der Polizei. Bei ihnen war versucht worden, sie über Telefon oder online zu betrügen. So erhielt am 24. Dezember eine 25-Jährige per SMS einen Link zur TAN-Änderung, über welchen sie Online-Banking-Zugangsdaten und Kreditkartendaten Preis gab.

So wurde es unbekannten Tätern möglich, mehrere unberechtigte Abbuchungen in einem unteren fünfstelligen Gesamtwert zum Nachteil der Geschädigten zu tätigen. Kein Schaden entstand am 23. Dezember, als unbekannte Täter eine Online-Überweisung über 9.500 Euro zum Nachteil eines 69-jährigen Speyerers veranlassten. Ein Bankmitarbeiter wurde auf die ungewöhnliche Überweisung aufmerksam und stornierte diese, ehe es zu einem Schadenseintritt kam. Eine 62-jähriger Mann aus Speyer erhielt am 24. Dezember den Anruf eines Mannes, der sich am Telefon als Microsoft-Mitarbeiter ausgab. Da der Speyerer den Anruf sofort als Betrugsversuch entlarvte, beendete er das Gespräch, ohne dass es zu einem Vermögensschaden kam. Ein solcher trat auch am 2. Januar nicht ein, als ein 37-jähriger Speyerer eine sogenannte "Bitcoin-Erpressermail" in seinem SPAM-Ordner entdeckte. In dieser wurde er zur Übersenden von 650 Euro aufgefordert, da ansonsten angeblich von ihm gefertigte Videoaufnahmen bei sexuellen Handlungen vor dem Computer im Internet verbreitet werden würden.
Immer wieder versuchen Betrüger durch geschickte Gesprächsführung am Telefon oder per E-Mail in den Besitz sensibler Bankdaten zu gelangen oder Zugriff auf den PC von Geschädigten zu erlangen, indem sie sich wahrheitswidrig als vermeintliche Microsoft-Mitarbeiter ausgeben. Auch werden Geschädigte zu Geldüberweisungen aufgefordert, um angeblich von ihnen gefertigte Videos bei sexuellen Handlungen abzuwenden.
Die Polizei rät: "Lassen Sie sich durch solche Anrufe / Mails nicht täuschen und seien Sie misstrauisch. Gehen Sie auf derartige Forderungen nicht ein und wenden Sie sich an die Polizei (Polizei Speyer: Tel. 06232-1370 oder per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!). Weitere Informationen zu diesem Thema sowie die Tricks der Täter erfahren Sie unter www.polizei-beratung.de." (Foto: Polizei)