Zur Unterstellung der Stadtspitze, Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler und Beigeordneter Monika Kabs, der Bürgerinitiative "Kita Regenbogen" liege nicht das Wohl der Kinder am Herzen sondern nur einige Bäume, nimmt die BI wie folgt Stellung: "Zu nächst möchten wir festhalten das es der BI nicht darum geht mit der Verwaltung zu streiten wer das bessere Konzept hat.
Es geht einfach darum, in einer für die Kinder, das Personal, die Anwohner im Kastanienweg und für Speyer-Nord in einer offenen Diskussion das Beste für alle Beteiligte zu erreichen.
Diese Absicht hat Frau Bürgermeisterin Kabs offensichtlich nicht. Wie sonst ist es zu verstehen, wenn Sie ein Szenario von Staub und Dreck beschreibt und von einer Bauzeit spricht die in keinster Weise den heutigen technischen Möglichkeiten entspricht.
Das der BI vorgeworfen wird sich nur einseitig um Umweltbelange zu kümmern und es sich nur um wenige handelt die ihre eigenen Interessen im Blick hätten, ist für alle engagierten Bürgerinnen und Bürger ein Schlag ins Gesicht! Es geht der BI nicht um das Abwägen was wichtiger ist: Das Wohl der Kinder oder ein Baum der nicht gefällt werden muss. Der BI liegt daran eine langfristige optimal ausgestattete Kita zu errichten, die das Wohl der Kinder, das Wohl der Betreuerinnen und Betreuer aber auch die Belange der Anwohner im Kastanienweg berücksichtigt: Eine eingeschossige Bauweise mit optimalen inneren Bezügen und äußeren Freiraumqualitäten. Eine zentrale Lage mit großem Freigelände und einer im Vergleich zum Kastanienweg besseren Infrastruktur. Den Erhalt einer für das Stadtklima wichtigen Frischluftschneise. Eine kostengünstigere eingeschossige Bauweise. Ein Betreiben des Gebäudes zu deutlich reduzierten, fortlaufenden Unterhaltskosten.
Die Ausführungen der Verwaltung zur Bauabwicklung und den zu erwartenden Beeinträchtigungen für den laufenden Betrieb im Ginsterweg treffen nicht zu. Es wird davon gesprochen, dass ein Neubau unmittelbar neben dem Bestand erfolgen sollte. Die Verwaltung hat von der BI erstellte alternative Pläne erhalten, die eine völlig andere Sprache sprechen. Der Stadt liegt das Wohl der Kinder am Herzen, der BI auch. Aber ist es dann richtig den Neubau in einer Randlage der Siedlung, dichtgedrängt zwischen vier- und achtgeschossige Wohnhäuser zu errichten, die Kita quasi ins Abseits stellt!
Übrigens zum Wohl des Kindes: direkt an den bestehenden Kindergarten wurde vor wenigen Jahren schon mal angebaut. Da wurde auch nicht nach dem Wohl des Kindes gefragt, sondern der Blick war nur auf mehr Kindergartenplätze gerichtet. Der Anbau ist viel näher und war damals direkt neben dem Schlafraum. Nach den Plänen der BI wäre der Neubau viel weiter weg. Und noch etwas zum Wohle des Kindes. Wo ist denn die Privatsphäre im Sommer, wenn die Kinder draußen im Wasser ohne Kleider spielen oder nur im Bikini? Da wird im Ginsterweg mehr auf das Wohl des Kindes geachtet.
Ob der Elternausschuss offen ist für beide Standorte sei dahingestellt. Gründe nachvollziehen heißt ja noch lange nicht damit einverstanden sein. Ob es letztlich nur wenige Kritiker sein werden, wie Frau Seiler meint, wird das eingeleitete Bürgerbegehren beweisen. Es ist auf jeden Fall eine von der Gemeindeordnung vorgesehene Möglichkeit, in einem demokratischen Prozess, Bürgerinnen und Bürger an Entscheidungen teil haben zu lassen. Das Ergebnis ist offen und am Ende von allen zu respektieren.
Für die BI Kita Regenbogen
Angelika Keßler, Nadine Kimpel-Reschka, Andreas Flörchinger"