Von Klaus Stein
Gemeinsam mit den Stadtwerken und der Universität für Verwaltungswissenschaft soll Speyer "Smart City" werden. Darüber informierte Beigeordnete Sandra Selg im Ausschuss für Digitalisierung in einer Online-Sitzung am Mittwoch. Dazu wolle man sich um Fördermittel bemühen, bis zu 15 Millionen Euro seien möglich, so Selg.
Zwar habe sich die Stadt bereits - gemeinsam mit der Metropolregion - um Förderung bemüht, aber keinen Zuschlag bekommen. Um zur Modellstadt zu werden, müsse die "Smart City" auf einem Konzept der Nachhaltigkeit aufgebaut sein. Außerdem bedürfe es der Mithilfe er Bürger*innen, weshalb eine Online-Umfrage zur Mitgestaltung des Speyerer Digitalangebots gestartet heute werden.
Über die Vorgehensweise informierte Professor Bernd W. Wirtz, Lehrstuhlinhaber für Informations- und Kommunikationsmanagement an der Deutschen Universität für Verwaltungswissenschaften Speyer. Fördermittel zu bekommen werde nicht einfach sein, denn es sei bereits die dritte Förderrunde und die Konkurrenz durch andere Kommunen groß, dämpfte Wirtz die Erwartungen.
Ein weiterer Tagesordnungspunkt waren intelligente Messsysteme. Ein solches Messwesen sei beispielsweise bei der Eigennutzung von Solarstrom, dem Einbinden von E-Mobilität oder der Bildung von intelligenten Stromnetzen notwendig, informierte Caroline Orth, stellvertretende Teamleiterin und Sachbearbeiterin für Einspeisemanagement und intelligentes Messwesen bei den Stadtwerken Speyer.
Derzeit sei man dabei, eine digitale Zähler-Infrastruktur zu schaffen. Der Gesetzgeber habe da Vorgaben gemacht.
In Speyer gebe es die Technologie, um die Energiewende zu schaffen, so Orth.