Bei der Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung, Bauen und Konversion am gestrigen Mittwochabend wurden die Ergebnisse der Fortschreibung des Wohnungsmarktkonzeptes 2020 sowie des Flächenprogramms Wohnen 2020 im Rahmen des fortlaufenden Monitorings vorgestellt.

Wie in der Sitzung des Speyerer Bündnis für bezahlbares Wohnen Anfang März 2021 bereits dargelegt wurde, hat der Wohnungsbestand in Speyer quantitativ leicht zugenommen, sich in seiner Struktur seit dem Jahr 2016 allerdings kaum verändert. Auch die weiter deutlich ansteigenden Kaufpreise für Eigenheime und Eigentumswohnungen spiegeln das knappe Angebot in diesen Segmenten des Wohnungsmarktes wieder.
Im Bereich von Mietobjekten hingegen fallen die Preissteigerungen bei Weitem nicht so stark aus. Dies gilt insbesondere für die großen Bestandshalter in Speyer, die in den letzten Jahren nur sehr moderate Mietpreisveränderungen vorgenommen haben.
Die gemäß dem Wohnungsmarktkonzept von 2017 jährlich zur Bedarfsdeckung benötigten 156 Fertigstellungen von Wohneinheiten konnten noch nicht ganz erreicht werden. Dies liegt darin begründet, dass für die Umsetzung der vorgegebenen Maßnahmen und die Implementierung am Wohnungsmarkt eine längere Zeitspanne angesetzt werden muss, da sich auch die Wirkung der jeweiligen Schritte erst mit der Zeit entfaltet.
Anhand der hohen Anzahl von Baugenehmigungen zeichnet sich jedoch ein positiver Entwicklungstrend ab.
Im Rahmen der ersten Umsetzungsphase seit Verabschiedung des Flächenprogramms Wohnen im Jahr 2017 konnten einige Fortschritte auf dem Speyerer Wohnungsmarkt erzielt werden. Mit der zeitnahen Umsetzung einzelner Projekte wurde in einem ersten Schritt ein adäquater Beitrag zur Generierung neuer und zusätzlicher Wohneinheiten auf dem derzeit angespannten Wohnungsmarkt geschaffen. Dadurch konnten insgesamt 859 Wohneinheiten, also seit 2017 durchschnittlich 286 Wohneinheiten jährlich, planungsrechtlich geschaffen und gesichert werden, woraus sich auch für die nachfolgende Periode eine Erfolg versprechende Tendenz ablesen lässt.
Auf der Homepage der Stadt Speyer können im Ratsinformationssystem alle betreffenden Unterlagen eingesehen werden.