Man könnte fast meinen, Die Speyrerin Annika Spoden habe auf Bali ihre Lebensaufgabe gefunden, wenn sie so begeistert von ihrer Tätigkeit spricht. Aber nein, schreibt sie, es sei doch nur eine Sache auf Zeit, wie jede Katastrophenhilfe auf ein schnelles Ende angelegt, - nur eben, dass man den Ablauf nicht beschleunigen kann, da Corona die zeitlichen Vorgaben macht.
Wegen Corona war sie vor mehr als einem Jahr auf der vermeintlichen Trauminsel in fernen Osten gestrandet (wir berichteten) und hatte gesehen, wie die Pandemie Not und Elend von vielen Menschen dort verschärften. Sie entschloss sich spontan, zu helfen.
"Wir haben hier auch Abstandsregeln", schreibt sie, "und besuchen die Menschen mit Mund- und Nasenschutz". Die Mehrzahlform bezieht sich dabei auf Abteilungsleiter und Angestellte der Gemeinde Ungasan, die die junge Deutsche begleiten, wenn sie auf Tour geht, um Lebensmittel zu verteilen. Die Notrationen bestehen aus Reis, Nudeln, Eiern, Tofu und Gemüse. "Wir müssen das leider immer wiederholen, bis die Krise vorbei ist und die Menschen wieder ihrem Erwerb nachgehen und damit auch ihre alten Angehörigen versorgen können.
Ein Jahr ist Annika bereits auf der Insel. Im Juli wird sie wieder Deutschland besuchen.
Und bleiben? Das ist unklar. Aber impfen lassen würde sie sich gerne in ihrer Heimat. (spa/Foto: privat)
Wer die Aktion unterstützen will kann - dies selbst mit kleineren Beträgen - unter dem Stichwort "Hilfe für Bali" auf das Konte IBAN DE 63 5479 0000 0001 5820 03 bei der Vereinigten VR Bank Kur- und Rheinpfalz