"Es ist eigentlich immer verboten, Wasserbauwerke zu betreten, aber bei Hochwasser könnten kleinste Erschütterungen die Stabilität der Dämme schwächen", so Eymann mit Verweis auf die Katastrophe im nördlichen Landesteil. Die Schutzwälle würden regelrecht aufschwimmen, seien nicht so stabil wie es den Anschein habe. Mit Sondereinsätzen, unterstützt durch die Polizei, werde das Ordnungsamt ab sofort hart durchgreifen bei Verstößen.
Im Rahmen der Gefahrenabwehr seien auch Rund um die Uhr Deichwachen unterwegs. Auch sei das Aufstellen vom mobilen Hochwassersperren im Bereich des neuen Hafens und der Rheinallee vorgesehen. Eymann erwartet, dass in diesen Bereichen das Wasser über die Ufer tritt. Deshalb seien Besitzer von in diesen Gebieten geparkten Autos aufgefordert, diese bis heute, 16 Uhr, zu entfernen. Ab 18 Uhr sei dann alles abgesperrt und dort noch stehende Autos würden abgeschleppt, so Eymann. "Wir nehmen die Lage sehr ernst."
Speyer habe nach einem Hilferuf nicht gezögert, zwei Züge der Feuerwehr unverzüglich Richtung Katastrophengebiet in Marsch zu setzen, so der Feuerwehrchef abschließend. (Foto: ks Archiv)
Speyer: Hochwasserlage spitzt sich am Wochenende zu - Dringender Appell, nicht auf den Deichen zu laufen - Ordnungsamt greift hart durch
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Von Klaus Stein
Mit vorausgesagten 8,40 Metern wird die Hochwassermarke in Speyer am Wochenende wahrscheinlich den vorläufigen Höchststand erreichen. "Bitte betreten sie nicht die Deiche", so ein Appell von Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler bei einem Mediengespräch heute. Katastrophenexperte und Feuerwehrchef Peter Eymann warnte dringend davor, auf die Hochwasserdämme zu steigen: