Am vergangenen Freitag trafen sich die FDP-Direktkandidatinnen Bianca Hofmann und Jana Gräf mit einigen interessierten Bürgern zu einem Waldspaziergang. Gräf ist im Bundesvorstand der Liberalen Frauen und setzt sich für die multifunktionale Forstwirtschaft und Innovationen in der Holzindustrie ein:
"Die nachhaltige Nutzung unserer Wälder und damit insbesondere der Erhalt des Leistungspotenzials ist nicht nur für den Klimaschutz relevant, sondern auch für den Wirtschaftsstandort Deutschland sowie für die Schonung fremder Wälder und Ressourcen." Die Politikrtin, die selbst in eine Försterfamilie eingeheiratet hat, steht die Forstwirtschaft und auch die Holzindustrie vor einer der größten Herausforderungen in ihrer mehr als 300 jährigen Geschichte. "Es kann nicht unser Ziel sein, zukünftig keine eigenen Ressourcen mehr zu haben und unseren Holzbedarf aus den Tropen zu decken. Wir dürfen unsere kranken Wälder nicht sich selbst überlassen."
Auch Bianca Hofmann sieht die Lage unserer Wälder als dramatisch an: "Selbst unsere heimischen Laubbäume halten den klimatischen Bedingungen derzeit nicht mehr Stand. Durch den Befall des Borkenkäfers müssen viele Waldregionen nun neu aufgeforstet werden. Die Kosten der Aufforstungen sind enorm und für viele Privatwaldbesitzer und Kommunen nicht alleine zu bewältigen" so Hofmann.
Gräf kritisiert zudem die Waldaufkäufe des NABU´s in den letzten Jahren. Diese Flächen seien damit der nachhaltigen Forstwirtschaft entnommen worden und führen zu vermehrten Stilllegungsflächen in ganz Deutschland. "Für mich ist das Greenwashing der Bundesregierung! Doch damit wird auch die Rohstoffgewinnung unserer nachfolgenden Generationen gefährdet!"
Den Grundstein für klimaneutrales Bauen könne man nur durch eine multifunktionale Forstwirtschaft, durch Innovationen in der Holzindustrie und mit der Freiheit zum Experimentieren legen. (Foto: FDP)