Zu den in den Ratsgremien diskutierten und von der Stadtverwaltung befürtworteten Plänen, Rundkurse für Radwanderungen mit Speyer als Start und Ziel einzurichten, nimmt die Vorsitzende der SWG-Stadtratsfraktion, Sarah Mang-Schäfer, wie folgt Srellung: "Enttäuscht folgte die Speyerer Wählergruppe den Ausführungen der Verwaltung zur Ertüchtigung der Radwanderwege.
Dieses Projekt ist sicherlich sehr lohnend, allerdings hat es nichts mit unserem 2018 gestellten Antrag zu tun, der einstimmig vom Stadtrat beschlossen wurde. Die Verwaltung hat hier leider das Thema verfehlt. Wir fordern weiterhin Radrundwege, für durchschnittlich sportliche Fahrradtouristen und nicht nur Touren für Leistungssportler, die mehr als 100km als Tagestour ansehen nutzen können um ihren Aufenthalt in Speyer durch Tagestouren in die Umgebung zu bereichern. Ziel ist es den Tourismus hin zu einem mehrtägigen, nachhaltigen Tourismus zu verbessern. Die Teile der existierenden Radwanderwege sollen gezielt verbunden werden so dass Touren von etwa 20-50km Gesamtlänge (von und nach Speyer) entstehen. Ein Beispiel könnte eine Fahrradkarte sein, die die Tour von Speyer nach Haßloch zum Holidaypark ausweißt. Dadurch sollen interessante Orte aus den Umlandgemeinden (zum Beispiel Lokale oder Sehenswürdigkeiten) einfach von Speyer aus erreichbar sein, was einen mehrtägigen Aufenthalt in Speyer attraktiv macht um von hier aus die Umgebung zu erkunden.
Leider wurde in den letzten drei Jahren seit dem Beschluss wenig getan um diese Vision der SWG und des Stadtrates umzusetzen. Es wurden bisher keine konkreten Pläne mit den Umlandgemeinden zur Umsetzung erstellt, nur eine mündliche Zustimmung bei einem Vorgespräch mit den Landräten wurde eingeholt der keine konkreteren Schritte folgten. Auch wurden bisher keine Fördermittel von Speyer für die Umsetzung beantragt, obwohl andere Gemeinden in Rheinland-Pfalz für ähnliche Projekte erhebliche Fördersummen einwerben konnten, es muss also entsprechende Fördertöpfe geben. Die wiederholt angebotene Unterstützung der Autoren des Antrags wurde von der Verwaltung nicht angenommen.
Die Speyerer Wählergruppe ist äußerst verwundert, warum es für die Verwaltung immer noch nicht möglich war dieses eigentlich kleine Projekt, wenn man es mit einer Bewerbung zur Landesgartenschau oder der Ausschreibung für den ÖPNV vergleicht, umzusetzen. Da sich die Umsetzung schon seit drei Jahren hinzieht kann auch die Pandemie nicht wirklich als Grund hierfür herhalten, da es eigentlich schon vor deren Beginn hätte umgesetzt sein sollen."