Die Diakonissen Speyer haben ein neues Schmerz- und Palliativzentrum: Die Schmerztagesklinik des Diakonissen Stiftungs-Krankenhauses Speyer, die schmerztherapeutische Praxis des Medizini-schen Versorgungszentrums (MVZ) Rhein-Haardt und die Spezialisierte Ambulante Palliativversor-gung (SAPV) des Palliativnetzes Süd- und Vorderpfalz haben in der Rulandstraße 3 in direkter Nach-barschaft zueinander großzügige helle Räume im historischen Gebäude bezogen, das bis Herbst 2019 die Kinder- und Jugendhilfe der Diakonissen Speyer genutzt hat.
Der diakonische Träger hat die Sanierung des denkmalgeschützten Klinkerbaus in nur 16 Monaten umgesetzt.
"Wir führen im Schmerz- und Palliativzentrum der Diakonissen Speyer drei Einrichtungen an einem Standort zusammen. Kurze Wege und ein enger Austausch verbessern die Versorgung von Schmerz- und Palliativpatienten", sagt die Vorstandsvorsitzende der Diakonissen Speyer, Schwester Isabelle Wien.
"Wir freuen uns, dass wir Schmerzpatienten die interdisziplinäre teilstationäre Versorgung unserer Schmerztagesklinik jetzt nahe unser Klinik bieten können", sagt Wolfgang Walter, Geschäftsführer des Diakonissen-Stiftungs-Krankenhauses. "Der neue Standort bündelt unsere schmerzmedizini-schen Angebote an einem Ort mit besonderem Flair", ergänzt MVZ-Geschäftsführer Jonas Sewing.
"Der neue Standort stärkt die Vernetzung mit dem Krankenhaus, aber auch mit dem benachbarten Hospiz im Wilhelminenstift. Von den neuen Räumen in der Rulandstraße 3 werden wir die palliative Versorgung von Patienten in Speyer und der Region weiter verbessern können", zeigt sich Dr. Diet-mar Kauderer, im Vorstand der Diakonissen Speyer unter anderem für die ambulante und stationäre Hospiz- und Palliativversorgung zuständig, von der Lage auf dem Campus der Diakonissen Speyer überzeugt. Zuvor waren die drei voneinander unabhängigen Einrichtungen in Räumen im ehemali-gen Stiftungskrankenhaus der Diakonissen Speyer in der Speyerer Spitalgasse untergebracht.
Das neue Domizil im historischen Gebäude in der Rulandstraße 3 hat inklusive Untergeschoss vier Etagen: Im Erdgeschoss hat Ende Mai das MVZ seine 295 Quadratmeter große Praxis bezogen. Die Schmerztagesklinik nutzt 455 Quadratmeter im ersten Obergeschoss, der SAPV-Stützpunkt 393 Quadratmeter im darüber liegenden Dachgeschoss.
Die alte Kinder- und Jugendhilfe, die im Oktober 2019 in einen Neubau in der Diakonissenstraße 3 gezogen ist, wurde zunächst überwiegend entkernt und anschließend mit Rücksicht auf schützens-werte Bausubstanzen saniert. So sind die neuen Fenster historisch gestaltet. Auch dekorative Bo-denfliesen blieben erhalten. Außerdem wurden sanitäre Einrichtungen, die Elektroversorgung, der Brandschutz und die Lüftungstechnik auf den neuesten Stand gebracht.
In die ursprüngliche Gebäudestruktur wurden ein Aufzug über alle Etagen und ein zusätzliches Trep-penhaus eingebaut. Der Zugang zu sämtlichen Ebenen ist barrierefrei möglich.
Zur Schmerztagesklinik des Diakonissen-Stiftungs-Krankenhauses Speyer:
In der Schmerztagesklinik behandelt ein interdisziplinäres Team aus schmerztherapeutisch spezia-lisierten Ärzten, Krankenschwestern (Pain Nurses), Psychologen, Physiotherapeuten, einer Ergo-therapeutin, einem Musiktherapeuten und einer Aromatherapeutin Patienten mit chronischen Schmerzen. Ziel ist es, die Beweglichkeit zu erhalten, die Mobilität zu steigern und die Schmerzsitu-ation zu kontrollieren und optimieren.
Zum MVZ Rhein-Haardt am Standort Speyer:
Ergänzend zur Versorgung durch niedergelassene Praxen in der Region bietet das MVZ am Stand-ort Speyer ambulante schmerzmedizinische Leistungen durch ausgewiesene Fachärzte. Am MVZ- Standort Bad Dürkheim werden neurochirurgische und neurologische Patienten in direkter Nachbar-schaft zum Evangelischen Krankenhaus ambulant versorgt.
Zur SAPV des Palliativnetzes Süd- und Vorderpfalz:
Das Palliativnetz Süd- und Vorderpfalz – SAPV der Diakonissen Speyer ist mit vier Stützpunkten in Speyer, Landau, Bad Dürkheim und Haßloch für schwerstkranke Menschen da. Ihre Lebensqualität und Selbstbestimmung zu erhalten, zu fördern und zu verbessern und ihnen in häuslicher Umgebung ein menschenwürdiges Leben bis zum Tod zu ermöglichen, steht dabei im Mittelpunkt. Der SAPV-Stützpunkt Speyer versorgt ein Gebiet, das von Speyer über Germersheim bis südlich von Wörth am Rhein reicht. (Foto: Diakonissen/Gerald Schilling)