Von Klaus Stein
"Es gibt kein Recht auf Kohlebaggerfahren" skandierten etwa 500 Schülerinnen und Schüler bei ihrem zweiten Klimastreik in Speyer im Rahmen von "Fridays for Future". Europaweit machten junge Klimaretter zwei Tage vor der Europawahl ihrem Ärger über die ihrer Meinung nach verfehlte Politik Luft, lasen sie den politisch Verantwortlichen ordentlich die Leviten.

Los ging die Demo diesmal an der Stadthalle. In flammenden Reden wurde deutliche Kritik am kapitalistischen Wirtschaftssystem geübt, bei dem maximale Profite den Bedürfnissen von Mensch und Tier untergeordnet würden. Massentierhaltung sei Ausdruck dieser kapitalistischen Ideologie, die keine Rücksicht auf Leben und Umwelt nehme.
Alle Rednerinnen und Redner waren sich einig, dass es Zeit zum konsequenten Handeln sei in Sachen Klimaschutz. "Es geht um unsere Zukunft", machten die jungen Menschen deutlich, zu denen sich auch ein stattlicher Anteil an Älteren gesellt hatte.
Von der Stadthalle aus machte sich der Demonstrationszug auf den Weg zum Sankt-Guido-Stiftsplatz, wo weitere Reden gehalten wurden. Der Abschluss fand diesmal im unteren Domgarten an der Bühne unter dem "Heidentürmchen" statt. Nach einem Appell, nicht nachzulassen in den Bemühungen, löste sich die sehr friedliche Veranstaltung auf. (Foto/Video: ks)