Kommentar von Klaus Stein
Es ist ja durchaus in Ordnung, wenn die Katzen durch eine Schutzverordnung vor Leid bewahrt werden sollen. Leider wird dabei einem großen Problem nicht Rechnung getragen: dem Schutz der Natur vor frei laufenden Katzen. Alleine den Garten des Autors beanspruchen fünf Katzen aus der Nachbarschaft als ihr Revier.

Wild lebende Katzen haben ein Revier von mindestens einem Quadratkilometer und wollen sich außer zur Paarungszeit nicht begegnen.
In der Stadt tummeln sich auf einem Quadratkilometer wahrscheinlich mehrere hundert Katzen. Leidtragende sind vor allem Vögel, aber auch Kleinsäuger und Eidechsen. Immer wieder finde ich tote Vögel, die unzweifelhaft Opfer von Katzen wurden.
Auch die ekligen Verdauungsprodukte von Katzen sind überall zu finden, auch wenn sie oberflächlich zugescharrt werden.
Hunde dürfen in der Stadt nicht frei laufen, es gibt eine Leinenpflicht und ihre Hinterlassenschaft muss eingesammelt werden. Warum darf bei Katzen die Haustür aufgemacht und sie sie ins Freie entlassen werden, wo sie hinkacken wie sie wollen?
Komme mir jetzt keiner mit "artgerechter Haltung". Eine artgerechte Haltung von Katzen ist in der Stadt nicht möglich! (Foto: ks)