Mit allen Sinnen aufnehmen, den Duft von Äpfeln oder frischen Brot einsaugen, sich durch die bunte Vielfalt zum Kauf anregen lassen und selbstverständlich auch von den angebotenen Waren probieren - das alles ist nur auf einem Markt möglich. Überwiegend zufriedene Kunden, zufriedene Beschicker, so lautet nach drei Wochen eine erste Zwischenbilanz nach der Rückkehr des Samstagsmarks vom Festplatz auf den Königsplatz.

Für die Beschicker des Speyerer Wochenmarkt sind die Zeiten aktuell nicht einfach, denn der Mangel an Nachwuchs und das zögerliche Kaufverhalten der Kunden macht ihnen zu schaffen. "Dabei haben wir immer noch ähnliche Preise wie vor einem Jahr", so ein Obst- und Gemüsehändler. Überall seien aber die Umsätze zurück gegangen, merkt er an. Er begrüßt die Rückkehr zum Königsplatz, denn das sei halt Tradition, auch wenn es für ihn etwas umständlicher sei als auf dem Festplatz wegen der Zufahrt: "Ich verspreche mir bessere Umsätze", so seine Hoffnung
Ähnlich sieht es eine Marktfrau aus Dudenhofen, seit Jahrzehnten eine treue Marktbeschickerin.
Welche hohe Aufenthaltsqualität für Menschen der an anderen Tagen als Parkzone für Autos missbrauchte Platz mitten im Domstadt-Zentrum haben könnte zeigt sich dadurch, dass das mobile Stehcafé gut besucht ist. Die Einkaufenden sind auch sichtlich entspannter als diejenigen im Supermarkt.
Dass jetzt die Lastwagen der Marktbeschicker keine Art Wagenburg mehr bilden, woanders geparkt sind, hat dem Ganzen gut getan. (Foto: ks)